Deutsche Bank stutzt Aktienhandel und Geschäft mit Hedgefonds
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank will das Geschäft mit dem Aktienhandel und mit Hedgefonds deutlich zurückfahren. Im Aktienhandel will sich die Bank künftig auf elektronische Lösungen und die weltweit relevantesten Kunden konzentrieren. Die Zahl der Stellen in diesem Bereich soll um ein Viertel gekürzt werden, wie die Bank am Donnerstag in Frankfurt vor der Hauptversammlung mitteilte.
Im Finanzierungsgeschäft mit Hedgefonds (Prime Finance) soll das Bilanzvolumen um ein Viertel oder um etwa 50 Milliarden Euro sinken. Durch diese und andere Maßnahmen solle das Bilanzvolumen der Unternehmens- und Investmentbank um mehr als 100 Milliarden Euro sinken. Das sei rund ein Zehntel des Bilanzvolumens von etwas mehr als einer Billion Euro in diesem Bereich. "Der Großteil des Abbaus soll bereits im Jahr 2018 erfolgen."
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"Wir stehen zu unserer Unternehmens- und Investmentbank und bleiben international - daran werden wir nicht rütteln“, sagte der seit 46 Tagen amtierende Vorstandschef Christian Sewing vor der Hauptversammlung. "Wir sind Europas Alternative im internationalen Finanzierungs- und Kapitalmarktgeschäft. Aber wir müssen uns auf das konzentrieren, was wir wirklich gut können."/zb/fba