Aktien Wien Schluss
Flughafen Wien und BAWAG von Zahlen bewegt
WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Donnerstag tiefrot geschlossen. Der ATX fiel um deutliche 47,69 Punkte oder 1,37 Prozent auf 3434,15 Einheiten. Inmitten einer erneut schwachen internationalen Börsenstimmung ging auch in Wien der Handelstag wieder rot zu Ende. Dass US-Präsident Donald Trump sein Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un abgesagt hat, drückte merklich auf die Aktienkurse. Die klaren Vortagesverluste von 0,9 Prozent beim ATX wurden damit noch übertroffen.
In Wien standen auf Unternehmensebene der Flughafen Wien , CA Immo, Bawag und UNIQA mit präsentierten Quartalszahlen im Mittelpunkt des Handelsgeschehens. Die Airport-Aktie reagierte auf die Ergebnisvorlage mit einem klaren Plus von 2,0 Prozent auf 32,75 Euro und flog damit an die Spitze der Kursliste. Der Flughafen Wien steigerte im ersten Quartal 2018 den Gewinn um ein gutes Drittel und hob zudem den Ausblick auf das Gesamtjahr an.
Die BAWAG musste im Startquartal einen Rückgang beim Nettogewinn ausweisen und verfehlte damit die Analystenerwartungen. Die Bank will aber durch weitere Akquisitionen wachsen. Die Aktien des Finanzhauses verbilligten sich um satte 5,6 Prozent auf 40,26 Euro und rutschten damit auf den letzten Platz im prime market-Segment der Wiener Börse ab.
Die UNIQA-Versicherung hat im ersten Quartal dank eines Einmaleffekts durch den Verkauf ihrer Casinos-Anteile einen Gewinnsprung verzeichnet und die Einnahmen gesteigert. Die UNIQA-Titel schlossen mit einem Kursplus von 0,4 Prozent auf 10,39 Euro.
CA Immo büßten 0,5 Prozent auf 29,20 Euro ein. Die Analysten der Baader Bank schreiben in einer ersten Einschätzung des Zahlenwerks von einem guten Start ins Jahr. Der operative Gewinn übertraf zudem die eigenen Erwartungen. Der Ausblick auf das Gesamtjahr werde als konservativ eingestuft.
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Die Schwergewichte Erste Group und Raiffeisen verloren jeweils knapp zwei Prozent an Kurswert. Die Aktionäre der OMV mussten einen Kursverlust von 1,7 Prozent verbuchen. Voestalpine schwächten sich um 1,4 Prozent ab./ste/APA/tos