Arbeitspapier erschienen
Norwegische Nationalbank erforscht Zentralbank-Kryptowährung
Die norwegische Notenbank erforscht Zentralbank-Kryptowährungen. Die Norges Bank hat dazu eine spezielle Arbeitsgruppe eingerichtet, die nun ein Arbeitspapier veröffentlicht hat. Aber auch andere Länder denken über die Einführung von digitalem Zentralbankgeld nach.
Die norwegische Notenbank Norges Bank hat ein Arbeitspapier zum Thema digitales Zentralbankgeld veröffentlicht. In der wissenschaftlichen Arbeit werden u. a. verschiedene Modelle für digitales Zentralbankgeld sowie mögliche rechtliche Konsequenzen untersucht.
Laut BTC-Echo hat die Arbeitsgruppe drei mögliche Anwendungsgebiete für eine Zentralbank-Kryptowährung identifiziert: Sie könnte den bestehenden elektronischen Zahlungsverkehr ergänzen, bestehende gesetzliche Zahlungsmittel sichern sowie eine Alternative zu Einlagen von Privatbanken darstellen.
Die Forscher schreiben: „Die Norges Bank wird nach wie vor Bargeld ausgeben, solange dafür eine Nachfrage besteht. Aber wenn die Nutzung von Bargeld abnimmt, könnte eine digitale Zentralbankwährung eine Alternative sein, um Geld zu transferieren. Der Hauptzweck einer CBDC [Central bank digital currency] besteht darin, das Vertrauen in Geld und das Währungssystem zu gewährleisten.“
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Die Herausgabe von digitalem Zentralbankgeld würde jedoch viel Zeit in Anspruch nehmen. So müssten zunächst noch eine umfangreiche sozioökonomischen Kosten-Nutzen-Analyse durchgeführt werden, so BTC-Echo.
Auch andere Länder wie z. B. der Iran, die Türkei, Schweden und die Schweiz denken über die Einführung von digitalem Zentralbankgeld nach. Venezuela will eine angeblich mit Öl gedeckte Kryptowährung, den Petro, herausgeben. Allerdings gib es erhebliche Zweifel an der Seriosität des Petros(siehe hier).
Quellen:
BTC-Echo: "Norwegen: Paper der Nationalbank diskutiert digitale Zentralbankwährung"
Norges Bank: "Central bank digital currencies"