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    AKTIEN IM FOKUS  1019  0 Kommentare Italien-Krise lastet schwer auf Europas Banken und Versicherern

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die ungewisse politische Lage in Italien hat am Dienstag europaweit die Aktien von Banken und Versicherern weiter schwer belastet. Der europäische Bankensektor rutschte um 2,61 Prozent auf den niedrigsten Stand seit Dezember 2016. Er war damit der schwächste aller Branchenindizes - dicht gefolgt von den Versicherern .

    Der italienische FTSE-Bankenindex sackte sogar um 4,7 Prozent ab. Gleichzeitig stieg die Rendite zehnjähriger italienischer Staatsanleihen auf den höchsten Stand seit fast vier Jahren.

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    "Italienische Bankenaktien haben im vergangenen Monat rund 15 Prozent verloren wegen der politischen Unsicherheiten in dem Land", schrieb Analyst Azzurra Guelfi von der Citigroup. Am Markt sei man skeptisch, ob dem Finanzexperten Carlo Cottarelli überhaupt die Bildung einer Regierung gelingt. Die politische Ungewissheit könne auf die Konjunktur durchschlagen. Italiens Banken hätten zuletzt von einer wieder solideren Konjunktur profitiert, dies könne sich nun aber wieder ändern, so Guelfi.

    Hinzu kommt, dass angesichts der stark steigenden Renditen in der Peripherie der Eurozone die EZB Beobachtern zufolge die Normalisierung ihrer Geldpolitik hinauszögern könnte. Damit würde sich die Perspektive steigender Zinsen - von der die Geldhäuser operativ profitieren würden - ebenfalls zeitlich verschieben. "Das mindert den Anreiz, überhaupt Bankenaktien zu besitzen", sagte Analyst Arnaud Girod von Kepler.

    Die Aktien des italienischen Versicherers Generali strich er sogar von seiner Empfehlungsliste. Deren Kurs sackte um 3,45 Prozent ab. Das Risiko, dass Neuwahlen in dem Land zu einer Abstimmung über den Euro werden könnten, lasse Investoren generell von Anlagen in Italien Abstand nehmen, sagte Girod.

    Aktien der Deutschen Bank fielen am Dienstag erstmals seit Oktober 2016 wieder unter die Marke von 10 Euro. Sie rutschten um 3,81 Prozent auf 9,90 Euro ab. Commerzbank-Papiere büßten 4,66 Prozent auf 8,91 Euro ein und fielen somit erstmals seit Mai 2017 wieder unter 9 Euro. Die Commerzbank gilt bei Analysten als einer der größten Profiteure steigender Zinsen in Europa - und könnte mithin von einer Verlängerung der ultralockeren Geldpolitik der EZB belastet werden./bek/ag/fba





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