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    Devisen  726  0 Kommentare Italien-Krise drückt Eurokurs auf tiefsten Stand seit Juli 2017

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die angespannte politische Lage in Italien hat den Eurokurs am Dienstag auf den niedrigsten Stand seit Juli 2017 gedrückt. Im europäischen Mittagsgeschäft war die Gemeinschaftswährung bis auf 1,1510 US-Dollar gefallen. Im New Yorker Handel kostete der Euro zuletzt mit 1,1530 Dollar kaum mehr. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1558 (Montag: 1,1644) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8652 (0,8588) Euro.

    Die Finanzmärkte sind derzeit fest im Bann der politischen Turbulenzen in Italien. Nachdem sich zu Handelsbeginn an den Anleihemärkten die Flucht aus italienischen Staatsanleihen fortgesetzt hatte, war auch der Eurokurs um über einen Cent gefallen. Analysten ziehen bereits Vergleiche zur Hochphase der Euro-Schuldenkrise in den Jahren 2011 bis 2012.

    Nach der gescheiterten Regierungsbildung droht in Rom ein institutioneller Zweikampf zwischen den beiden populistischen Kräften Fünf Sterne und Lega einerseits sowie Staatspräsident Sergio Mattarella andererseits. Italien wird wohl bis zu den Neuwahlen keine handlungsfähige Regierung haben, da die von Mattarella vorgesehene Expertenregierung im Parlament keine Mehrheit finden wird.

    EZB-Vizepräsident Vitor Constancio warnte Italien vor einer erneuten Staatsschuldenkrise. "Als 2012 Finanzmärkte das Land attackiert haben, hat das gezeigt: Sie können in ihrer Wahrnehmung sprunghaft sein und die Risikoeinschätzung für einen Schuldner abrupt und schnell ändern, manchmal mit gravierenden Folgen", sagte er dem Nachrichtenmagazin "Spiegel". Ob die EZB Italien im Notfall vor der Pleite retten würde, ließ er offen./tos/ajx/he




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