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     884  0 Kommentare Alles Wissenswerte zu Kryptowährungen

    bitcoinKryptowährungen kennt nahezu jeder. Aufgrund exorbitanter Kursentwicklungen und der weltweiten Bedeutung von Bitcoins, Ripple und Co sind Informationen über das digitale Geld fast täglich auf den Newsseiten im Internet zu lesen. Wir sind der Frage nachgegangen, was sich eigentlich in technischer Sicht hinter den auch als Kryptos bezeichneten Währungen verbirgt. Alles Wissenswerte zum Thema ist in der interaktiven Grafik von smava.de zusammengestellt.
    Basis vieler Kryptos: Die Blockchain

    Eine Blockchain besteht aus mehreren Datensätzen, sogenannten Blöcken. Sie werden mittels kryptografischer Verfahren zu einer kontinuierlich erweiterbaren Liste verkettet. Jeder einzelne Block enthält dabei eindeutige Informationen, wie einen Zeitstempel, einen kryptografisch sicheren Hash des vorhergehenden Blocks (Streuwert) sowie die Transaktionsdaten. Die technische Basis für Kryptowährungen ist das Verfahren der kryptografischen Verkettung, das hierbei in einem dezentral geführten Buchführungssystem stattfindet.

    Für Kryptowährungen notwendig: Wallets

    Sogenannte Wallets sind nichts anderes als elektronische Geldbörsen. In sie lässt sich Geld einlegen und herausnehmen. Wer also mit virtuellem Geld handeln oder einkaufen möchte, der benötigt ein Wallet dafür.

    Sicherheit durch privaten Schlüssel

    Private Schlüssel, die eigentlich zur Verschlüsselung von Nachrichten entwickelt worden sind, kommen auch in der Blockchain-Technologie zum Einsatz. Tatsächlich handelt es sich hierbei jedoch um ein mathematisch miteinander verknüpftes Schlüsselpaar, das aus einem privaten und einem öffentlichen Schlüssel besteht. Der öffentliche Schlüssel stellt die eindeutige Adresse des für eine Transaktion verwendeten Wallets dar. Er kann bedenkenlos weitergegeben werden. Der private Schlüssel hingegen funktioniert wie die PIN zu einem gewöhnlichen Konto. Er ermöglicht den Zugriff auf das Wallet und die darin enthaltenen Coins.

    Der Unterschied zwischen Coins und Tokens

    Fälschlicherweise werden die Begriffe Coin und Token häufig gleichgesetzt. Tatsächlich handelt es sich jedoch um unterschiedliche Dinge. Eine Kryptowährung kann sowohl Coins wie auch Tokens haben. Coins entsprechen digitalen Münzen, mit denen man auf virtuellem Weg Dienstleistungen und Waren bezahlt. Sie können, wie beispielsweise der Litecoin oder der Dogecoin, vom Bitcoin abstammen. Andere, wie Ethereum oder Omni basieren hingegen auf einer eigenen Blockchain. Tokens sind im Gegensatz zu Coins mit Anteilsscheinen oder Aktien an der Kryptowährung vergleichbar. Sie lassen sich mit recht wenig Aufwand durch eine existierende Blockchain erzeugen.

    Der illegale Prozess des Double Spendings

    Mithilfe der dezentralen und fälschungssicheren Blockchain sowie mehrerer Sicherheitsmechanismen wird erfolgreich gegen das sogenannte Double Spending vorgegangen. Bei diesem illegalen Prozess können Nutzer von Kryptos in betrügerischer Absicht versuchen, eine Transaktion zu tätigen und – bevor diese bestätigt wurde – eine weitere Transaktion mit den bereits verwendeten Coins auszuführen.

    Kritikpunkt: Hoher Stromverbrauch durch das Mining

    Für jede Transaktion, also jedes Versenden und Empfangen digitaler Coins, wird viel Rechenleistung benötigt. Der elektronische Verwaltungsprozess, der sich hinter den Transaktionen verbirgt, wird als sogenanntes Mining bezeichnet. Die Hochleistungsrechner, die hierfür erforderlich sind, verbrauchen schon heute schätzungsweise 20.000 Gigawatt pro Jahr. Nicht ohne Grund befürchten Kritiker, dass der enorme Stromverbrauch durch das Mining in Zukunft zum Strom-Kollaps führen kann. Spätestens wenn Kryptos eine noch höhere Akzeptanz in allen Bevölkerungsschichten erfahren, könnte der Stromverbrauch einmal unvorstellbare Ausmaße annehmen.



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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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