Tesla: Angeblich ist das Model 3 profitabel
Der WirtschaftsWoche liegen wohl Ergebnisse mehrerer Ingenieurdienstleister zu Teslas Model 3 vor. Demnach soll das Fahrzeug in der Basisversion in der Herstellung insgesamt nur 28.000 US-Dollar kosten. Damit wäre es profitabel. Die Dienstleister sollen von deutschen Autobauern beauftragt worden sein.
Laut eines Berichts der WirtschaftsWoche haben mehrere Ingenieurdienstleister Teslas Model 3 zerlegt und analysiert ob das Fahrzeug profitabel produziert werden kann. Angeblich sollen die Material- und Zulieferkosten lediglich bei 18.000 US-Dollar liegen. Hinzu kommen Produktionskosten in Höhe von 10.000 Dollar pro Auto. Die Herstellung des E-Autos kostet daher lediglich 28.000 US-Dollar, was bei einem Verkaufspreis von 35.000 US-Dollar kein schlechter wert ist.
Ein Testingenieur erklärte der WirtschaftsWoche: "Falls Tesla es schafft, die geplanten 10.000 Stück pro Woche zu bauen, wird das Model 3 einen erheblichen positiven Ergebnisbeitrag liefern". Laboranalysen hätten zudem ergeben, dass Tesla bei der Batterie-Technologie der Konkurrenz weit voraus ist. So konnte der Anteil an dem seltenen Stoff Kobalt in der Batterie reduziert werden. Sven Bauer, Chef des größten deutschen unabhängigen Batterieproduzenten BMZ, erklärte: „Das wäre ein erheblicher Wettbewerbsvorteil für Tesla, Kobalt ist derzeit nur sehr schwer auf dem Weltmarkt zu bekommen."
Tesla-Chef Elon Musk schreibt unterdessen auf Twitter zu dem Bericht der WirtschaftWoche:
Die Ingenieurdienstleister sollen von deutschen Autobauern beauftragt worden sein. Diese Version der Geschichte erscheint zumindest fragwürdig, denn warum sollten deutsche Autohersteller positive
Ergebnisse zur Konkurrenz veröffentlichen. Vielleicht wurden die Dienstleister auch von Musk persönlich beauftragt. Allen Grund dazu hätte er: Vor einigen Wochen hatte er sich geweigert Investoren
Fragen zur Profitabilität des Model 3 zu beantworten. Solche trockenen Fragen würden ihn zu Tode langweilen.
An den deutschen Börsen steht die Tesla-Aktie aktuell leicht im Plus (Stand:2018.06.01, 15:10 Uhr, Tradegate).
Quellen:
WirtschaftsWoche: „Zerlegung eines Rivalen“
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