- Möglicher Handelskrieg und Italien-Krise belasten die Aktienmärkte
Black swans ante portas?
Der US-Präsident Donald Trump löst sein Wahlversprechen ein und erhöht nun die Aluminium- und Stahlzölle auch für China und die EU, was der Beginn eines Handelskrieg werden könnte. Denn nun will die EU mit scharfen Gegenmaßnahmen reagieren. In Italien gibt es zwar jetzt eine neue Übergangs-Regierung. Das Land befindet sich aber nach wie vor in einer schweren Verschuldungskrise. Die Deutsche Bank AG wird als „Risikobank“ in den USA eingestuft. Durch den starken US-Dollar kommen jetzt einige Emerging Market-Länder wie Argentinien und Türkei in eine schwere Währungskrise, die sogar zum black swan werden könnte. Russland steht vor der Fußball-Weltmeisterschaft. Der hohe Ölpreis sorgt dafür, dass die Moskauer Börse trotz US-Sanktionen einer der Top-Performer der Weltbörsen bleibt.
Trump bleibt stur und startet den Handelskrieg mit der EU
Wie angekündigt und im Wahlkampf versprochen erhöhte der US-Präsident Trump am 1. Juni 2018 die Zölle für Stahl und Aluminium nun nicht nur für China, sondern auch für Kanada, Mexiko und die EU. Alle Betroffenen wollen nun Gegenmaßnahmen ergreifen, also auch die Zölle für einige US-Produkte erhöhen. Leidtragende werden nur die Verbraucher sowohl in den USA als auch in Europa sein, wo sich die Produkte durch die Einfuhrzölle nun verteuern werden. Es muss abgewartet werden, ob die gegenseitigen Zollerhöhungen in einen Handelskrieg ausarten, der dann auch den Welthandel behindert. Dies will die EU, aber auch China in jedem Fall vermeiden.
Trump will sich eine gute Ausgansposition beim Poker um Einfuhrzölle oder wie Trump es nennt, einen „fairen Wettbewerb“ verschaffen. Seitens der EU gibt es aber erhebliche rechtliche Bedenken bei den Zollerhöhungen. Falls die EU nun auch die Zölle auf US-Produkte erhöht, will Trump seinerseits den Import von deutschen Autos auf 25 Prozent erhöhen, was die deutsche Automobilindustrie schwer treffen würde, da die USA immer noch ein sehr wichtiger Exportmarkt sind. Bei einem richtigen Handelskrieg wird es nur Verlierer geben, auch an den Weltbörsen.
Trump will nun auch die Sanktionen gen den Iran verschärfen. Israel droht sogar mit einem Krieg. Insofern ist weiteres „Sommertheater“ - dann auch mit Russland - vorprogrammiert. Entspannung gibt es aber in Nord-Korea-Konflikt, da nun doch ein Treffen zwischen Trump und Kim am 12. Juni anberaumt ist,
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Italien macht weiter Sorgen trotz der neuen Regierung
Da ein Unglück selten allein kommt, kommen nun auch Zweifel an der Schuldentragfähigkeit Italiens auf. Die Rendite der italienischen Staatsanleihen verdoppelte ich zwar in den letzten Tagen in kurzer Zeit; sie liegt aber immer noch unter dem Niveau von US-Anleihen. Obwohl die die rechtsnationale und rechtspopulistische Koalition mit der europafeindlichen 5 Sterne Partei und der Lega Nord nicht zu Stande, a ist fraglich, ob die neue Regierung Vertrauen schaffen kann. Italien ist nach Griechenland mit einer Staatsverschuldung von 132 Prozent des BSP nach Griechenland am zweithöchsten in Europa verschuldet.
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