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    Aktien Frankfurt  1098  0 Kommentare Freundlicher Wochenauftakt

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat seine jüngste Aufwärtsbewegung am Montag gebremst fortgesetzt. Einem positiven US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag und einer Entspannung der politischen Krise in Italien stünden weiterhin Sorgen um Spanien, Italien und einen möglichen Handelskrieg mit den USA gegenüber, hieß es.

    Der Dax notierte am Nachmittag 0,30 Prozent höher bei 12 761,87 Punkten. Am Freitag hatte der Leitindex zwar um knapp 1 Prozent zugelegt, auf Wochensicht aber mehr als eineinhalb Prozent eingebüßt. Der MDax der 50 mittelgroßen Werte gewann am Montag zuletzt 0,32 Prozent auf 26 614,03 Punkte. Das Technologiewerte-Barometer TecDax rückte um 0,49 Prozent auf 2808,89 Punkte vor. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verbuchte ein Plus von 0,57 Prozent.

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    Trotz des freundlichen Wochenstarts müssten sich die Anleger auf weitere Turbulenzen einstellen, warnte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Handelshaus Axitrader. Die Italien-Krise und die Furcht vor einem Handelskrieg seien Zutaten für einen explosiven Cocktail, so dass der Dax Mühe haben dürfte, sich bald wieder der Marke von 13 000 Punkten zu nähern. "Kurzfristig ist eher eine Fortsetzung der Korrektur bis auf 12 500 Punkte wahrscheinlich", glaubt Cutkovic.

    Unter den Einzelwerten standen die Bayer-Aktien mit einem Minus von 0,8 Prozent unter Druck. Am Wochenende hatte der Pharma- und Chemiekonzern eine Kapitalerhöhung im Volumen von 6 Milliarden Euro bekanntgegeben. Zur Finanzierung der Übernahme des US-Saatgutkonzerns Monsanto gibt Bayer fast 75 Millionen neue Aktien zu je 81 Euro aus und erhöht damit das Grundkapital um knapp 9 Prozent. Die Altaktionäre haben ein Bezugsrecht und können für je 23 gehaltene Anteile zwei neue erwerben. Der Abschluss der Übernahme ist für den 7. Juni geplant.

    Die Anteilsscheine der Merck KGaA fielen unter die als längerfristiger Kursindikator geltende 200-Tage-Linie und waren mit einem Verlust von 2,7 Prozent das Schlusslicht im Dax. Die Pharmabranche steht weiterhin unter dem Eindruck des US-Krebskongresses der American Society of Clinical Oncology (Asco). Experten kommentierten die Präsentationen der Darmstädter überwiegend positiv.

    Bankenwerte profitierten europaweit von der Entspannung in Italien, aber auch von Übernahmespekulationen. Wie die "Financial Times" berichtete, erwägen die italienische Großbank Unicredit und die französische Societe Generale (SocGen) einen Zusammenschluss. Die Verhandlungen seien aber noch in einem frühen Stadium. Zudem sei der Zeitplan für eine mögliche Fusion wegen der instabilen politischen Lage in Italien um 18 Monate aufgeschoben worden, hieß es. Aktien der Deutschen Bank gehörten mit einem Kursplus von 1,7 Prozent zu den Dax-Favoriten.

    Die Lufthansa-Papiere notierten mit einem Anstieg von 2,2 Prozent zuletzt an der Dax-Spitze. Die Fluggesellschaft rechnet wegen der Probleme einiger Konkurrenten wie Air France-KLM in den kommenden Monaten mit wieder höheren Einnahmen. Die zuletzt unter Druck geratenen Durchschnittserlöse dürften im Sommer wieder steigen, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr am Rande der Generalversammlung des Branchenverbands IATA am Montag in Sydney. Dabei erwartet er eine Rekordauslastung der Flugzeuge.

    Die Aktien der Wacker Chemie rutschten erstmals seit Juli 2017 unter ihre 200-Tage-Linie und verloren dabei 6,3 Prozent. Abgesehen vom negativen Chartbild machten Börsianer schlechte Nachrichten für die Solarbranche aus China für die Schwäche der Papiere des Spezialchemie-Unternehmens verantwortlich. Am Freitag hatte die chinesische Regierung Pläne veröffentlicht, die den Ausbau von Solarenergiekapazitäten bremsen sollen. Dies bremste auch die Titel von SMA Solar aus, die sich als TecDax-Schlusslicht um 8 Prozent verbilligten.

    Am deutschen Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,21 Prozent am Freitag auf 0,23 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,08 Prozent auf 140,95 Punkte. Der Bund-Future gab um 0,15 Prozent auf 161,07 Punkte nach. Der Eurokurs kletterte auf zuletzt 1,1739 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,1669 Dollar festgesetzt./edh/fba

    --- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---





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