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    Aktien Frankfurt  1456  0 Kommentare Dax weiter auf Erholungskurs - TecDax auf 17-Jahres-Hoch

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutlich anziehende Technologiewerte dies- und jenseits des Atlantik haben den deutschen Aktienmarkt am Dienstag beflügelt. Der anfangs noch im Minus liegende Dax zog im Verlauf merklich an und notierte am Nachmittag 0,96 Prozent höher bei 12 893,06 Punkten. Damit liegt der Leitindex wieder über der als längerfristiger Trendindikator geltenden 200-Tage-Linie bei rund 12 740 Punkten. Diese läuft aktuell seitwärts und zeugt - trotz teils heftiger Schwankungen - von einem grundsätzlich richtungslosen Markt.

    Der MDax der 50 mittelgroßen Werte gewann am Dienstag 0,75 Prozent auf 26 841,27 Zähler. Das Technologiewerte-Barometer TecDax stieg um 1,43 Prozent auf 2855,85 Punkte auf den höchsten Stand seit 2001. Auch der europäische Branchenindex Stoxx 600 Technology erreichte ein 17-Jahres-Hoch und lag zuletzt rund 2,1 Prozent über dem Vortagesschluss.

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    Bereits am Vorabend hatte der Tech-Sektor an der Wall Street deutlich angezogen: Die Nasdaq-Indizes stehen kurz vor neuen Rekordständen. Während Dow Jones Industrial und Dax seit Jahresbeginn kaum vom Fleck gekommen sind, haben der Nasdaq 100 um gut 11 Prozent und der TecDax um 12,5 Prozent zugelegt.

    Von konjunktureller Seite gab es am Dienstag hingegen einen Dämpfer: In der Eurozone hat sich die Unternehmensstimmung im Mai den vierten Monat in Folge eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex fiel auf den niedrigsten Wert seit November 2016. Sowohl in der Industrie als auch im Dienstleistungssektor trübte sich die Stimmung ein. Die Einzelhändler im Euroraum haben ihre Umsätze im April geringer als erwartet gesteigert.

    Technologiewerte wie die Papiere von RIB Software rückten um 5,5 Prozent vor. Die Aktien des Windkraftanlagen-Herstellers Nordex verteuerten sich um 4,4 Prozent auf den höchsten Stand seit Januar. Die Titel des Halbleiterkonzerns Infineon erklommen ebenfalls den höchsten Stand seit Januar und gewannen an der Dax-Spitze zuletzt 3,7 Prozent. Die Aktien des Wafer-Herstellers Siltronic und des Chipausrüsters Aixtron waren mit Gewinnen von 4,6 beziehungsweise 3,2 Prozent ebenfalls stark gefragt. Am Vorabend waren die Apple-Aktien in New York auf ein Rekordhoch von 193,42 US-Dollar gestiegen und bei knapp 192 Dollar aus dem Handel gegangen. Damit ist das weltweit teuerste Unternehmen nun rund 943 Milliarden Dollar wert.

    Die Aktien von Wirecard setzten ihre Rekordrally mit einer neuen Bestmarke von 140,90 Euro fort. Damit ist der Zahlungsabwickler an der Börse fast 17,5 Milliarden Euro wert. Zuletzt lagen die Papiere noch mit 1,7 Prozent im Plus. Wirecard dürfte von der Öffnung der Indizes der Deutschen Börse für Techwerte im September profitieren und dann im MDax noch mehr Beachtung finden. Bereits jetzt kann sich die Aktie hinter Airbus und Innogy auf Platz drei der größten Unternehmen im MidCap-Index einreihen.

    Die Takkt-Aktien gewannen am Dienstag nach einer Analystenstudie 8,5 Prozent an Wert und standen einsam an der SDax-Spitze . Die Privatbank Berenberg stufte die Papiere des Büromöbelversenders von "Hold" auf "Buy" hoch. Nach einem 25-prozentigen Kursrückgang seit März seien Takkt mittlerweile attraktiv bewertet, begründete Analyst James Letten sein neues Anlagevotum. Wegen des sinkenden organischen Wachstums und schwächelnder Margen reduzierte er jedoch seine Gewinnprognosen für die Jahre 2018 bis 2020.

    Evonik-Anteilsscheine stiegen um 0,6 Prozent. Der Spezialchemiekonzern will sich schnell von seinem Methacrylat-Geschäft trennen. Bis Jahresende solle ein Käufer für dieses Segment mit einem Jahresumsatz von 1,5 Milliarden Euro gefunden werden, sagte Evonik-Vizechef Harald Schwager der Nachrichtenagentur Bloomberg. Ein Händler brachte den Kunststoffhersteller Covestro als möglichen Kaufinteressenten ins Spiel.

    Den Lufthansa-Papieren konnte hingegen auch eine Kaufempfehlung des Bankhauses Metzler nicht lange helfen. Nach einem zwischenzeitlichen Anstieg um 1,2 Prozent rutschten die Papiere der Fluggesellschaft zuletzt mit minus 0,2 Prozent an das Dax-Ende. Dafür verantwortlich machten Börsianer Aussagen von Willie Walsh, Chef des Luftfahrtkonzerns IAG , der vor hohen Treibstoffkosten im kommenden Jahr warnte.

    Am deutschen Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite wie am Vortag auf 0,23 Prozent. Der Rentenindex Rex stand unverändert bei 140,95 Punkten. Der Bund-Future gewann 0,43 Prozent auf 161,47 Punkte. Der Eurokurs sank auf zuletzt 1,1669 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,1737 Dollar festgesetzt./edh/fba

    --- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---





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