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    Devisen  889  0 Kommentare Euro verliert nach schwachen Konjunkturdaten

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Freitag nach abermals enttäuschenden Konjunkturdaten aus Deutschland gefallen. Zeitweise rutschte der Kurs bis auf ein Tagestief bei 1,1727 US-Dollar. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung wieder etwas höher bei 1,1762 Dollar gehandelt, nachdem der Kurs am Morgen noch bei 1,18 Dollar gelegen hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1754 (Donnerstag: 1,1836) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8508 (0,8449) Euro.

    Am Markt gibt es zunehmend Sorge über die weitere Entwicklung der deutschen Wirtschaft. Kurz vor dem Wochenende verstärkte ein überraschender Produktionsrückgang die Befürchtungen, dass die aktuelle Konjunkturflaute länger dauern könnte als gedacht. Bereits am Donnerstag hatte ein unerwarteter Rückgang beim Auftragseingang in den deutschen Industriebetrieben die Anleger verunsichert.

    "Die deutsche Industrie startet schwach in das zweite Quartal", kommentierte Experte Gregor Eder vom Allianz-Konzern die jüngsten Daten. Zuvor hatte noch die Aussicht auf ein Ende der Anleihekäufe durch die EZB dem Euro deutlichen Auftrieb gegeben. EZB-Chefökonom Peter Praet hatte am Mittwoch angekündigt, dass das Thema auf der nächsten Zinssitzung in der kommenden Woche besprochen wird.

    Im weiteren Handelsverlauf dürften allerdings politische Themen stärker in den Fokus des Devisenmarkt rücken. Am Abend deutscher Zeit beginnt der Gipfel der führenden Industriestaaten (G7) in Kanada. Wegen des Handelsstreits mit der US-Regierung unter Präsident Donald Trump wird mit einem frostigen Klima bei dem Treffen der Regierungschefs gerechnet.

    Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87733 (0,88123) britische Pfund, 128,64 (130,26) japanische Yen und 1,1572 (1,1613) Schweizer Franken fest. Der Preis für die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1298,25 (1297,25) Dollar festgelegt./jkr/bgf/jha




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