Aktien Asien
Chinas CSI von drohenden US-Zöllen belastet - Japans Nikkei steigt
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (dpa-AFX) - Asiens wichtigste Börsen haben vor dem Wochenende keine gemeinsame Richtung gefunden. Dass US-Präsident Donald Trump Kreisen zufolge an diesem Freitag gegen China Strafzölle für Waren im Wert im Umfang von 50 Milliarden US-Dollar verhängen wird, schürte Sorgen über die globale Handelsentwicklung. Denn China hatte bereits tags zuvor mit entsprechenden Gegenmaßnahmen gedroht.
Die Zuspitzung des Streits der beiden größten Volkswirtschaften der Welt bekamen vor allem die chinesischen Aktienmärkte zu spüren, wobei sich die Auswirkungen aber in Grenzen hielten: Der CSI-300-Index , der die 300 wichtigsten Aktien vom chinesischen Festland enthält, verlor 0,39 Prozent auf 3758,67 Punkte. Etwas besser behauptete sich der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong, der mit einem Minus von 0,01 Prozent bei 30 437,85 Zählern auf der Stelle trat.
In Japan ging es mit den Kursen moderat bergauf, nachdem die dortige Notenbank wie von Experten erwartet mitgeteilt hatte, an ihrer ultralockeren Geldpolitik festzuhalten: Der Tokioter Leitindex Nikkei 225 rückte um 0,50 Prozent auf 22 851,75 Punkte vor. Niedrige Zinsen machen Aktien als Anlage im Vergleich zu festverzinslichen Wertpapieren attraktiv.
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Am Donnerstag hatte auch die Europäische Zentralbank (EZB) beschlossen, den Leitzins im Euroraum auf dem Rekordtief von null Prozent zu belassen. Sie peilt jedoch ein Ende ihrer Anleihenkäufe zum Jahresende an. Die US-Notenbank hatte indes zur Wochenmitte den Leitzins erhöht und will ihre Geldpolitik weiter straffen./gl/fba