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     704  0 Kommentare Italien und Protektionismus – Absicherung beachten

    symbol_asien_emergingFrüher konnte man einfach nur über das Wetter sprechen, heute ist meist von Unwetter die Rede. Die Aufgeregtheiten nehmen gefühlt ständig zu – meteorologisch wie politisch. Gemessen daran reagieren die Kapitalmärkte derzeit überraschend maßvoll, und die Konjunktur zeigt sich standhaft. Aber wird das so bleiben? Wir blicken dazu auf die ausführliche Kapitalmarkteinschätzung von Dr. Ulrich Kater, DekaBank für die Börse München. Zur Absicherung empfehlen wir den Put-OS TR1NZW. Über die Börse gettex handeln Sie HSBC-Produkte besonders attraktiv.  Hier finden Anleger mit ca. 100.000 Wertpapieren aus aller Welt das breite Produktspektrum einer echten Börse – ohne Entgelte und ohne Courtage. 

    Der ohnehin schon rüde Umgangston der US-Regierung speziell in Handelsfragen steigerte sich unlängst und wurde begleitet von der Einführung von Strafzöllen auf Stahl und Aluminium, u.a. aus Europa. Auch erhebliche protektionistische Maßnahmen zwischen den USA und China stehen mehr denn je in Rede.

    Gewitter aus Italien

    Als ob diese Wolken am Himmel nicht schon dunkel genug wären, ziehen nun zusätzlich Gewitter aus Italien auf. Die neue Regierung aus rechter Lega und linker Fünf-Sterne-Bewegung hat einen Koalitionsvertrag aufgestellt, dessen üppige Ausgaben und marginale Einsparungen bei vollständiger Umsetzung eine unheilvolle Entwicklung von Staatsdefizit und -verschuldung zur Folge hätten. Damit rast eine EU-kritische Schlechtwetterfront über die Alpen direkt auf die EU-Institutionen und die Europäische Zentralbank zu. Der entsprechende Donnerhall kommt von den Ratingagenturen, die das Land mit der bald zu erwartenden nächsten Herabstufung nur noch eine Stufe über „non investment grade“ (also Ramsch) bewerten.

    Auch Spaghetti werden nicht so heiß gegessen wie gekocht

    USA_Mailand_ItalienIst das politische Unwetter also sicher und unabwendbar? Erfahrungsgemäß wird auch in der Politik nicht alles so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Insofern rechnen wir sowohl mit Blick auf das Risiko eines Handelskriegs als auch auf den zu erwartenden italienischen Konfrontationskurs, dass über Diplomatie und Kompromissbereitschaft Schlimmeres vermieden wird. Eine zumindest kurzzeitige Eskalation ist aber in den vergangenen Tagen durchaus wahrscheinlicher geworden.

    Schwankungen werden hoch bleiben

    Insgesamt bekräftigen wir aber unsere Perspektive auf eine fortgesetzte globale Expansion und konstruktive Aussichten für die Kapitalmärkte. Die Schlagkraft von Institutionen wie der Welthandelsorganisation, den Vereinten Nationen, der EU und den Notenbanken sollte nicht unterschätzt werden. So unangenehm das Säbelrasseln auch sein mag, so wenige Taten sollten den Ankündigungen aus Washington und Rom tatsächlich folgen. Die Schwankungen an den Märkten werden dennoch vorerst hoch bleiben. Indes sehen wir die Notenbanken und deren sukzessiven Ausstieg aus der langjährigen ultra-expansiven Geldpolitik nach wie vor als den dominierenden makroökonomischen Faktor an. Mit dem geldpolitischen Gegenwind durch sich normalisierende Zinsniveaus können Konjunktur und Kapitalmärkte hinreichend gut umgehen. Bei einem politischen Unwetter wäre das anders.

    Die wichtigsten Prognoserevisionen und Änderungen

    • Höhere Gewichtung des Negativszenarios zulasten des Positivszenarios wegen gestiegener Risiken bezüglich Protektionismus und neuer italienischer Regierung.
    • Euroland: Bruttoinlandsprodukt 2019: 1,7 Prozent (bisher: 1,8  Prozent ); Inflation 2018 bzw. 2019: jeweils 1,7  Prozent  (bisher: 1,5  Prozent  bzw. 1,8  Prozent ).
    • Europäische Zentralbank: Erste Leitzinserhöhung (Einlagensatz) im September 2019 (bisher: Juni 2019).
    • Langsamerer Anstieg der langen Bundrenditen.
    • Japan: Verschiebung der ersten Leitzinserhöhung von 2019 auf 2022.
    • Abwärtsrevision der Bruttoinlandsprodukts-Prognosen für Brasilien, Türkei und Südafrika.

    Konjunktur der Industrieländer

    Deutschland
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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Italien und Protektionismus – Absicherung beachten Früher konnte man einfach nur über das Wetter sprechen, heute ist meist von Unwetter die Rede. Die Aufgeregtheiten nehmen gefühlt ständig zu – meteorologisch wie politisch. Gemessen daran reagieren die Kapitalmärkte derzeit überraschend …

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