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    dpa-AFX Überblick  640  0 Kommentare KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 15.06.2018

    ROUNDUP 2: Trump verhängt Zölle gegen China - Peking kündigt Vergeltung an

    WASHINGTON/PEKING - Der eskalierende Handelsstreit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften USA und China entwickelt sich zu einer ernsten Bedrohung für die Weltwirtschaft. US-Präsident Donald Trump machte am Freitag ernst und verhängte gegen China Strafzölle auf Waren im Wert von 50 Milliarden US-Dollar. Als Reaktion kündigte Peking Vergeltungszölle auf amerikanische Waren im Wert von ebenfalls 50 Milliarden Dollar (42,7 Mrd Euro) an. Laut Handelsministerium wird China mit Abgaben in gleicher Höhe und Stärke antworten. Die deutsche Wirtschaft befürchtet Auswirkungen auch auf heimische Unternehmen.

    Verbände: US-Strafzölle gegen China belasten auch deutsche Wirtschaft

    BERLIN - Die US-Strafzölle gegen China haben aus Sicht von Spitzenverbänden auch Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft. Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Dieter Kempf, sagte, der Handelskonflikt ziehe auch Deutschland in Mitleidenschaft. Es drohe eine weltweite Protektionismusspirale. "Für unseren Wohlstand und unsere Beschäftigung ist offener Handel essenziell." Im vergangenen Jahr seien rund neun Prozent der deutschen Warenausfuhr in die USA und etwa sieben Prozent nach China gegangen.

    GESAMT-ROUNDUP: Nahles attackiert im Asylstreit CSU - Fronten in Union verhärtet

    BERLIN - Angesichts der Zerreißprobe von CDU und CSU in der Flüchtlingspolitik hat die SPD die Koalitionspartner ermahnt, wieder zu einer sachlichen Regierungspolitik zurückzukehren. Zugleich machte SPD-Partei- und Fraktionschefin Andrea Nahles am Freitag in Berlin deutlich, dass in der Flüchtlingspolitik nur mit Europa für Deutschland eine vernünftige Lösung gefunden werden könne. "Schlechterdings ist eine Lösung im Alleingang nicht denkbar und auch nicht sinnvoll."

    USA: Industrie produziert weniger

    Lesen Sie auch

    WASHINGTON - Die Industrie der USA hat im Mai weniger produziert. Im Vergleich zum Vormonat fiel die Gesamtproduktion um 0,1 Prozent, wie die US-Notenbank Fed am Freitag in Washington mitteilte. Dies ist der erste Rückgang seit Januar. Analysten hatten dagegen einen Zuwachs um 0,2 Prozent erwartet. Allerdings wurde der Anstieg im Vormonat April um 0,2 Prozentpunkte auf 0,9 Prozent nach oben gesetzt.

    USA: Michigan-Konsumklima steigt stärker als erwartet

    MICHIGAN - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Juni stärker als erwartet aufgehellt. Wie die Universität von Michigan am Freitag nach einer ersten Erhebung mitteilte, stieg das von ihr erhobene Konsumklima um 1,3 Punkte auf 99,3 Punkten. Analysten hatten nur 98,5 Punkte erwartet. Im März hatte der Indikator mit 101,4 Punkte den höchsten Stand seit gut 14 Jahren erreicht.

    Russische Nationalbank erwartet kaum Wirtschaftswachstum durch WM

    MOSKAU - Die Fußball-WM wird Russland nach Einschätzung seiner Nationalbank nur ein geringes Wirtschaftswachstum bringen. Aufs Jahr gerechnet sei ein Plus von 0,1 bis 0,2 Prozentpunkten zu erwarten, sagte Zentralbankchefin Elvira Nabiullina am Freitag in Moskau. "Dafür wird sich die Weltmeisterschaft positiv auf die Erwartung und Stimmung der Russen wie der Gäste auswirken", sagte sie der Agentur Tass zufolge.

    ROUNDUP 2: Gewerkschaften und Verbände fordern mehr Soziale Marktwirtschaft

    BERLIN - Zum 70. Jahrestag der Wirtschafts- und Währungsreform haben Gewerkschaften und Wohlfahrtsverbände kritisiert, die Soziale Marktwirtschaft halte ihr Wohlfahrtsversprechen nicht mehr. Reiner Hoffmann, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), forderte einen grundlegenden Kurswechsel. "Die Soziale Marktwirtschaft ist in die Jahre gekommen. Ich sehe erheblichen Reformbedarf", sagte der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

    Scheuer will Druck machen für elektronische Lkw-Abbiegeassistenten

    BERLIN - Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) will im Kampf gegen tödliche Unfälle mit Lastwagen Druck machen für die verpflichtende Einführung von elektronischen Abbiegeassistenten. Scheuer plant Spediteure, Logistikverbände, Hersteller, Zulieferer, Radfahr- und Verkehrssicherheitsverbände sowie technische Prüfdienste zu einem Treffen ins Ministerium einzuladen. Dabei sollen alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

    DIHK: US-Strafzölle gegen China belasten auch deutsche Wirtschaft

    BERLIN - Die US-Strafzölle gegen China haben aus Sicht des Deutschen Industrie- und Handelskammertags auch Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft. DIHK-Präsident Eric Schweitzer erklärte am Freitag in Berlin, die deutschen Unternehmen drohten in die Mühlen des Handelsstreits zwischen den USA und China zu geraten. "Unsere Unternehmen haben viele Niederlassungen und Engagements in beiden Ländern. Sie verlieren durch die angekündigten Zölle gegen China und die erwarteten Gegenmaßnahmen gleich doppelt: Angesichts des Umfangs des jetzt betroffenen Handelsvolumens sind die neuesten Strafzölle der USA gegen China auch eine veritable Bedrohung für den noch andauernden weltwirtschaftlichen Aufschwung."

    USA: Empire-State-Index steigt auf höchsten Stand seit Oktober

    NEW YORK - Die Stimmung in der Industrie im US-Bundesstaat New York hat sich im Juni überraschend aufgehellt. Der Empire-State-Index stieg von 20,1 Punkten im Vormonat auf 25,0 Zähler, wie die regionale Notenbank von New York am Freitag mitteilte. Das ist der höchste Stand seit Oktober. Analysten hatten einen Rückgang auf 18,8 Punkte erwartet.

    Eurozone: Arbeitskosten steigen stärker

    LUXEMBURG - Die Arbeitskosten im Euroraum sind im ersten Quartal 2018 wieder etwas stärker gestiegen. Nach Zahlen des Statistikamts Eurostat vom Freitag lagen sie 2,0 Prozent über dem Stand des Vorjahresquartals. Im Schlussquartal 2017 hatte der Zuwachs lediglich 1,4 Prozent betragen.

    Eurozone: Stärkste Inflation seit April 2017

    LUXEMBURG - In der Eurozone hat sich die Inflation wegen hoher Energiepreise deutlich verstärkt. Die Verbraucherpreise seien im Mai um 1,9 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat gestiegen, teilte das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mit und bestätigte damit eine erste Schätzung. Damit gab es im Währungsraum im Mai die höchste Inflationsrate seit April 2017. Analysten hatten die Bestätigung der ersten Schätzung erwartet.

    Eurozone: Handelsüberschuss geht zurück

    LUXEMBURG - Der Handelsüberschuss der Eurozone mit der restlichen Welt ist im April zurückgegangen. Nach Angaben des Statistikamts Eurostat vom Freitag fiel der saisonbereinigte Exportüberschuss um 1,7 Milliarden auf 18,1 Milliarden Euro. Das lag unter den Erwartungen von Analysten, die mit einem Saldo von 20,0 Milliarden Euro gerechnet hatten.

    Merkel: Deutschland muss innovativer werden

    BERLIN - Deutschland muss aus Sicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel innovativer werden. Es sei nicht gegeben, dass Deutschland in Zeiten der Digitalisierung bei Innovationen immer vorn sei, sagte Merkel am Freitag in Berlin bei einem Festakt zum 70. Jubiläum der Sozialen Marktwirtschaft. Die CDU-Chefin verwies auf die künstliche Intelligenz, dort sei Deutschland nicht an der "Spitze der Bewegung". Dies könne auch Auswirkungen auf die Soziale Marktwirtschaft haben.

    ROUNDUP: Japans Notenbank stemmt sich gegen geldpolitische Normalisierung

    TOKIO - Japans Zentralbank setzt unverändert auf eine ultralockere Geldpolitik und stemmt sich damit gegen den Trend der geldpolitischen Normalisierung in den USA und - in ersten Ansätzen - in Europa. Der Leitzins bleibe weiterhin bei minus 0,1 Prozent, teilte die Bank of Japan (BoJ) am frühen Freitagmorgen nach Abschluss zweitägiger Beratungen mit. Experten hatten damit gerechnet.

    Kundenhinweis:
    ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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