Gold-Silber-Platin
Euro wieder auf Talfahrt – Retten Sie Ihre Ersparnisse
Aktueller Marktkommentar von Markus Blaschzok für die GoldSilberShop.de GmbH
Der Euro crashte am Donnerstag um drei US-Cent und fiel wieder auf 1,155$, womit dieser fast das Tief von Ende Mai erreichte. Hintergrund des Einbruchs waren die sehr kleinlauten Äußerungen Mario Draghis auf der Pressekonferenz der Europäischen Zentralbank: Die Zinsen verbleiben weiterhin erwartungsgemäß bei null Prozent und ein erster Zinsschritt wurde auf frühestens Mitte 2019 in die Zukunft verschoben. Eine Anhebung steht also in der nächsten Zeit nicht annähernd bevor. Gleichzeitig wies er auf Risiken in der Eurozone hin und dass die EZB die Druckerpressen sofort wieder anwerfen könne, sollte sich die Situation verschlechtern. Reduziert wird die Geldmenge dabei nicht, denn Erlöse aus auslaufenden Papieren und sogar Zinserlöse sollen bis mindestens Ende 2019 weiter „reinvestiert“ werden. Dies war ein Tiefschlag für die Eurobullen, die taumelnd ihre Long-Kontrakte auf dem Markt warfen, während die Euro-Bären triumphierten. Viele Spekulanten halten immer noch eine rekordhohe Netto-Longposition auf den Euro, womit ein weiterer starker Einbruch des Euros sehr wahrscheinlich ist. Wie zu Jahresbeginn bereits verkündet, halten wir die Parität des Euros zum US-Dollar für ein durchaus wahrscheinliches Szenario.
Spekulanten auf den Euro werden gerade auf dem falschen Fuß erwischt.
Lesen Sie auch
Bis Ende September wird die EZB monatlich 30 Mrd. Euro drucken und danach bis Jahresende weitere 15 Mrd. Euro. Rund zehn Jahre nach der Lehman-Pleite und dem Start der weltweiten sozialistischen Rettungspakete, gelang es weder der EZB noch den zentralistischen Planwirtschaftlern in Brüssel Reformen durchzuführen, die die Ausgangslage verbessert hätten. Trotz 2,4 Billionen Euro, die durch die EZB in den Markt gepumpt wurden und so eine inflationsinduzierte konjunkturelle Scheinblüte in Europa erschuf, gab es keine Steuererleichterungen für die Wirtschaft und keinen Abbau der Bürokratie. Die Schuldenstände vieler europäischer Länder befinden sich auf Allzeithochs, während die Ausgaben irrwitzig erhöht und die Gesellschaften destabilisiert wurden. Am Vorabend der nächsten konjunkturellen Rezession steht die Eurozone schlechter da denn je.