Gleiche Karrierechancen für Frauen und Männer? / Führungskräfte-Befragung offenbart Lücke zwischen Wahrnehmung und Wirklichkeit (FOTO)
Berlin (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/bilder -
- Mehrheit der Führungskräfte glaubt an gleiche Karrierechancen
von Männern und Frauen
- Aber: Nur für 27 Prozent der CEOs ist Gender Diversity ein
Top-10 Ziel
- Initiative "Chefsache" zeigt konkrete Maßnahmen auf, um
Chancengerechtigkeit bei der Talententwicklung zu fördern
Männer und Frauen haben in Deutschland nicht die gleichen Chancen
im Job, auch wenn dies Führungskräfte anders wahrnehmen. Das zeigt
die aktuelle Innofact-Befragung unter mehr als 400 Führungskräften in
Deutschland im Auftrag der Initiative "Chefsache". Demnach ist die
Mehrheit der Befragten (68 Prozent) davon überzeugt, die
Talententwicklung in ihrem Unternehmen böte Frauen und Männern
gleiche Karrierechancen. Doch nur weniger als ein Drittel (29
Prozent) der Befragten geben an, dass es in ihrem Unternehmen
standardisierte Kriterien gibt, mit denen Talente identifiziert und
in passende Positionen befördert werden. Weniger als die Hälfte der
Befragten (44 Prozent) erklärte, es gäbe in ihrem Unternehmen ein
systematisches Talentmanagement, in Firmen mit weniger als 500
Beschäftigten sogar nur knapp 32 Prozent. Auch bei der Transparenz
besteht Nachholbedarf: Nur 41 Prozent der Befragten gaben an, dass in
ihrem Unternehmen regelmäßig Daten in Bezug auf den Frauenanteil und
die Beförderung von Frauen erhoben werden.
"Die Zahlen offenbaren sehr deutlich, wie groß die Lücke zwischen
Denken und Realität in punkto Karrierechancen von Frauen und Männern
ist. Die Wahrnehmung in den Köpfen ist allerdings entscheidend, wenn
wir etwas ändern wollen", sagt Janina Kugel, Personalvorstand der
Siemens AG. Das Unternehmen ist zusammen mit 24 weiteren
Organisationen Mitglied bei der Initiative "Chefsache".
Gleichzeitig ergab die Befragung, dass Führungskräfte vor allem
diejenigen Talente fördern, die ihnen selbst am ähnlichsten sind,
d.h. in Bezug auf Geschlecht, Herkunft, Alter und Ausbildung. Auf
Diversität bei der Zusammenstellung der Teams oder bei Beförderungen
achtet lediglich jeder fünfte der Befragten. Nur 27 Prozent der
Führungskräfte geben an, Gender Diversity sei eines der zehn
wichtigsten strategischen Ziele ihres CEOs. "Dabei sind divers
aufgestellte Unternehmen deutlich erfolgreicher", kommentiert Dr.
Bettina Volkens, Vorstandsmitglied der Lufthansa Group und
Arbeitsdirektorin im Ressort Personal und Recht. "Vielfalt in all
ihren Dimensionen ist eine grundlegende Voraussetzung dafür,
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/bilder -
- Mehrheit der Führungskräfte glaubt an gleiche Karrierechancen
von Männern und Frauen
- Aber: Nur für 27 Prozent der CEOs ist Gender Diversity ein
Top-10 Ziel
- Initiative "Chefsache" zeigt konkrete Maßnahmen auf, um
Chancengerechtigkeit bei der Talententwicklung zu fördern
Männer und Frauen haben in Deutschland nicht die gleichen Chancen
im Job, auch wenn dies Führungskräfte anders wahrnehmen. Das zeigt
die aktuelle Innofact-Befragung unter mehr als 400 Führungskräften in
Deutschland im Auftrag der Initiative "Chefsache". Demnach ist die
Mehrheit der Befragten (68 Prozent) davon überzeugt, die
Talententwicklung in ihrem Unternehmen böte Frauen und Männern
gleiche Karrierechancen. Doch nur weniger als ein Drittel (29
Prozent) der Befragten geben an, dass es in ihrem Unternehmen
standardisierte Kriterien gibt, mit denen Talente identifiziert und
in passende Positionen befördert werden. Weniger als die Hälfte der
Befragten (44 Prozent) erklärte, es gäbe in ihrem Unternehmen ein
systematisches Talentmanagement, in Firmen mit weniger als 500
Beschäftigten sogar nur knapp 32 Prozent. Auch bei der Transparenz
besteht Nachholbedarf: Nur 41 Prozent der Befragten gaben an, dass in
ihrem Unternehmen regelmäßig Daten in Bezug auf den Frauenanteil und
die Beförderung von Frauen erhoben werden.
"Die Zahlen offenbaren sehr deutlich, wie groß die Lücke zwischen
Denken und Realität in punkto Karrierechancen von Frauen und Männern
ist. Die Wahrnehmung in den Köpfen ist allerdings entscheidend, wenn
wir etwas ändern wollen", sagt Janina Kugel, Personalvorstand der
Siemens AG. Das Unternehmen ist zusammen mit 24 weiteren
Organisationen Mitglied bei der Initiative "Chefsache".
Gleichzeitig ergab die Befragung, dass Führungskräfte vor allem
diejenigen Talente fördern, die ihnen selbst am ähnlichsten sind,
d.h. in Bezug auf Geschlecht, Herkunft, Alter und Ausbildung. Auf
Diversität bei der Zusammenstellung der Teams oder bei Beförderungen
achtet lediglich jeder fünfte der Befragten. Nur 27 Prozent der
Führungskräfte geben an, Gender Diversity sei eines der zehn
wichtigsten strategischen Ziele ihres CEOs. "Dabei sind divers
aufgestellte Unternehmen deutlich erfolgreicher", kommentiert Dr.
Bettina Volkens, Vorstandsmitglied der Lufthansa Group und
Arbeitsdirektorin im Ressort Personal und Recht. "Vielfalt in all
ihren Dimensionen ist eine grundlegende Voraussetzung dafür,