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    Bilanz zum Weltflüchtlingstag  348  0 Kommentare KfW engagiert sich weltweit für Minderung der Fluchtursachen

    Frankfurt am Main (ots) -

    - 3 Mrd. EUR für Projekte mit Flüchtlingsbezug in 28 Ländern
    - Minderung der Fluchtursachen ein Schwerpunkt der KfW in
    Entwicklungs- und Schwellenländern
    - Unterstützung von aufnehmenden Gemeinden bei Infrastruktur und
    Reintegration von Flüchtlingen

    Vor dem Hintergrund der wachsenden Flüchtlingszahlen sind in der
    Finanziellen Zusammenarbeit mit Entwicklungs- und Schwellenländern
    (FZ) die Zusagen für Vorhaben mit Flüchtlingsbezug gestiegen. Im
    Auftrag der Bundesregierung finanziert die KfW momentan 117
    entsprechende Projekte in 28 Ländern und einem Gesamtvolumen von mehr
    als 3 Mrd. EUR. Allein im vergangenen Jahr wurden 1,15 Mrd. EUR
    Neuzusagen für Vorhaben mit Flüchtlingsbezug erteilt.

    Weltweit sind derzeit ca. 66 Mio. Menschen auf der Flucht - der
    höchste Stand seit dem Zweiten Weltkrieg. Die meisten von ihnen
    bleiben in der Nähe ihrer Heimatregion. Entsprechend sind es vor
    allem Entwicklungsländer, die mit der Bewältigung dieses Phänomens
    konfrontiert sind: 86 % der Flüchtlinge sind Binnenvertriebene im
    eigenen Land oder fliehen in ein unmittelbares Nachbarland. Die
    meisten Geflüchteten finden sich derzeit damit in Afrika und dem
    Nahen Osten.

    "Die KfW unterstützt Geflüchtete seit Jahrzehnten. In der momentan
    andauernden Flüchtlingskrise haben wir gelernt, dass auch aufnehmende
    Dörfer und Gemeinden Unterstützung benötigen. Denn deren
    Infrastrukturen stoßen durch den raschen Bevölkerungszuwachs schnell
    an ihre Grenzen. Indem wir sie unterstützen, bekommen nicht nur
    Geflüchtete, sondern auch Menschen vor Ort bessere Chancen. Das hilft
    nicht zuletzt, Konflikte zwischen Neuankömmlingen und Ortsansässigen
    zu vermeiden. Zudem wirken viele von der KfW unterstützte Vorhaben
    den Flucht- und Migrationsursachen mittel- bis langfristig entgegen,
    in dem sie z.B. auf den Abbau von Armut und Ungleichheit sowie die
    Förderung von Good Governance und von Resilienz gegenüber Krisen
    aller Art zielen", sagt Dr. Joachim Nagel, Mitglied des Vorstandes
    der KfW Bankengruppe.

    Rund 60 % der von der Bundesregierung für die FZ bereitgestellten
    Gelder gehen in den Nahen und Mittleren Osten, insbesondere dorthin,
    wo die Bedarfe momentan am Größten sind: Nach Syrien und in die
    Nachbarländer Libanon, Jordanien und den Irak. Ein Fünftel der Mittel
    kommt Flüchtlingen in den Krisenregionen am Horn von Afrika bzw.
    Ostafrikas (vor allem Südsudan, Äthiopien, Kenia, DR Kongo) zu Gute.
    Darüber hinaus fördert die KfW Flüchtlingsvorhaben in Westafrika
    (unter anderem die Zentralafrikanische Republik und Liberia), Asien
    (unter anderen Afghanistan und Pakistan), Europa (Ukraine und Türkei)
    sowie in Lateinamerika (Kolumbien).

    Vor allem werden Infrastruktur und Basisdienstleistungen für
    Flüchtlinge und die aufnehmenden Gemeinden finanziert. Zudem
    unterstützt die KfW die Reintegration von Flüchtlingen. Einige
    Beispiele:

    - Im syrischen Flüchtlingslager Zaatari in Jordanien finanziert
    die KfW die Strom- sowie Wasserversorgung und unterstützt
    Bildungsangebote für syrische Kinder. In Zaatari leben 80.000
    Syrer.
    - In der DR Kongo unterstützt die KfW die zentralafrikanischen
    Bürgerkriegsflüchtlinge, indem sie Nahrungsmittel, medizinische
    Unterstützung sowie die Rehabilitierung von sozialen und
    wirtschaftlichen Basisinfrastrukturen finanziert.
    - In der Türkei setzt die KfW ein Programm der Europäischen Union
    um, das die türkische Regierung dabei unterstützt, die Kinder
    aus Syrien in den regulären Schulbetrieb zu integrieren. Die
    Türkei hat 3,5 Millionen Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen, und
    beherbergt damit derzeit weltweit die größte Zahl an
    Flüchtlingen.
    - Um die Rückkehr und Reintegration afghanischer Flüchtlinge aus
    Pakistan vorzubereiten, finanziert die KfW Rechtsberatung,
    Berufsbildung und Basisgesundheitsversorgung sowie die Schaffung
    von Wohnraum.
    - Die KfW ist am Horn von Afrika aktiv, um die
    Widerstandsfähigkeit betreffend die anhaltende Dürre der von
    Viehzucht lebenden Bevölkerung in den Grenzregionen im Nordosten
    und Süden Äthiopiens zu stärken. Damit soll einem wesentlichen
    Grund entgegengewirkt werden, der die Menschen zwingt, ihre
    Heimat zu verlassen.

    Weitere Informationen zum Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank
    finden Sie unter: www.kfw-entwicklungsbank.de

    https://www.kfw.de/stories/dossier-zaatari.html

    http://ots.de/ft8qwH

    http://ots.de/yeX4YT

    OTS: KfW
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/41193
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_41193.rss2

    Pressekontakt:
    KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
    Kommunikation (KOM), Dr. Charis Pöthig
    Tel. +49 (0)69 7431 4683, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
    E-Mail: Charis.Poethig@kfw.de, Internet: www.kfw.de



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