EUR/GBP
Warten auf Impulse
Das Handelsgeschehen bei EUR/GBP wird bereits seit Wochen und Monaten von einer schier nicht enden wollenden Seitwärtsbewegung. Dem Währungspaar fehlen derzeit die nachhaltigen Impulse, um eine Bewegung in die eine oder andere Richtung zu initiieren.
Im Chart ist der leichte „Schwächeanfall“ des Euros gut zu erkennen. Dieser kippte Mitte April unter die 0,87 GBP in Richtung 0,86 GBP weg. Doch die kurz darauf veröffentlichten britischen Preisdaten setzten das Pfund wieder unter Druck, weil das Risiko einer Leitzinsanhebung auf der Mai-Sitzung der Bank of England mit den damals vorgelegten Daten sank. Und so kam es ja dann auch. Die Bank of England hielt die Füße im Mai still. Noch heute (21.06.) wird die Bank of England erneut zusammenkommen, um über die Leitzinsen abzustimmen. Es würde überraschen, wenn die Bank of England bereits auf der kommenden Juni-Sitzung die Leitzinsen erhöhen würde.
Aktuell notiert EUR/GBP bei 0,877. Damit bewegt sich der Euro zwar oberhalb seiner April-Tiefs im Bereich von 0,86 GBP, doch von Aufwärtsdynamik fehlt weiterhin jede Spur. Die Oberseite der
etablierten Tradingrange geriet zuletzt kaum noch unter Druck.
Kurzum: Eine Fortsetzung der Handelsspanne in den Grenzen 0,90 bis 0,87 GBP in den kommenden Wochen sollte nicht überraschen. Erst, wenn diese Begrenzungen aufgebrochen werden, würden sich
nachhaltige charttechnische Signale generieren. Eine Neubewertung der Lage wäre in diesem Fall notwendig. Ob bereits die Sitzung der Bank of England einen möglichen Anlass bietet, aus der Spanne
auszubrechen, darf bezweifelt werden.
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