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    GBP/USD  759  0 Kommentare Pfund unter Druck

    Der Verlauf der jüngsten Erholung im Pfund, die wir u.a. in unserer letzten Kommentierung thematisierten, ließ bereits nichts Gutes erwarten. Das Aufbäumen entpuppte sich als Sturm im Wasserglas. Das Pfund konnte wichtige Widerstände nicht zurückerobern, von Nachhaltigkeit keine Spur. Es drehte schließlich wieder nach unten ab.

    Rückblick. In unserer Kommentierung vom 14.06. hieß es u.a.: „[…] Ob diese Erholung allerdings nachhaltig sein wird, ist vor allem mit Blick auf die fundamentalen Aspekte offen. Derzeit spricht aus unserer Sicht einiges für die Wiederaufnahme der Korrekturbewegung. Nichtsdestotrotz konnte das Pfund mit der Rückeroberung der 1,33 US-Dollar eine Entlastung herbeiführen (sh. 2-Jahres-Chart auf Wochenbasis). Aktuell notiert GBP/USD bei 1,34. Eine Fortsetzung der Erholungsbewegung in Richtung 1,35 US-Dollar oder sogar 1,37 US-Dollar (potentieller Zielbereich orange dargestellt) erscheint nun allerdings möglich zu sein. Spätestens dann wird sich zeigen, wie nachhaltig das Ganze werden könnte. Sollte es zu einem Ausbruch über die 1,37 US-Dollar hinweg kommen, müssen wir unser Korrekturszenario in Richtung 1,30 US-Dollar neu überdenken.“

    Die Entwicklung bei GBP/USD nahm in den letzten Handelstagen den erwarteten Verlauf. Das Pfund schaffte es nicht einmal, die 1,35 US-Dollar ernsthaft in Gefahr zu bringen. Ein Ausbruch über die 1,37 US-Dollar, der uns zu einer Neuausrichtung des von uns präferierten übergeordneten Korrekturszenarios mit Ziel 1,30 US-Dollar gezwungen hätte, war somit nicht einmal in Reichweite. Mittlerweile notiert GBP bei 1,315 US-Dollar und ist damit auch wieder unter die relevante Unterstützungszone 1,330 /1,325 gefallen. Die Tür in Richtung 1,30 US-Dollar steht damit weit auf.

    Dominiert wurde die Entwicklung zuletzt von fundamentalen Aspekten. Die Leitzinserhöhung in den USA mit Ausblick auf noch zwei weitere Zinsschritte in 2018 gibt dem Greenback Rückenwind. Dagegen waren der Bank of England im Mai die Hände gebunden, sodass es zu keinem Zinsschritt auf der Insel kam. Noch heute (21.06.) wird die Bank of England erneut über die Leitzinsen abstimmen. Eine Anhebung auf der aktuellen Sitzung würde ebenfalls überraschen. Mit anderen Worten: Das Pfund hat dem Aufwärtsdrang des Dollars derzeit kaum etwas entgegenzusetzen.

    Kurzum: Wir gehen davon aus, dass das Pfund noch einmal die 1,30 US-Dollar ausloten wird. Ob damit bereits der Boden erreicht sein wird, ist gerade mit Blick auf die Rahmenbedingungen fraglich. Eine darüber hinausgehende Bewegung in Richtung 1,275 US-Dollar ist nicht auszuschließen. Auf der Oberseite muss das Pfund über die Widerstände von 1,33 US-Dollar  und 1,35 US-Dollar, um für Entlastung zu sorgen.  
     


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