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    Deutsche-Börse-Chef  484  0 Kommentare Für Londoner Finanzplatz geht es ums Überleben

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Im Ringen der europäischen Finanzzentren um Marktanteile infolge des Brexits hält Deutsche-Börse-Chef Theodor Weimer auch "unlautere Mittel" von britischer Seite nicht für ausgeschlossen. "Die Briten werden natürlich alles daran setzen, die Bedeutung des Londoner Finanzplatzes irgendwie zu erhalten - mit allen lauteren, vielleicht sogar mit einigen unlauteren Mitteln: Stichwort Steuersenkungen, Anreize und dergleichen mehr", sagte Weimer am Donnerstag bei einer Tagung in Frankfurt. "Für London oder Großbritannien geht es schlicht ums Überleben. Glauben Sie nicht, dass da nur mit Fairplay gespielt werden wird."

    Der Austritt der Briten aus der Europäischen Union zwingt in London angesiedelte Finanzinstitute zum Umsteuern. Wer weiterhin Geschäft in der EU machen will, braucht ein Standbein in einem anderen EU-Staat. Um Banker aus London buhlen außer Frankfurt unter anderem Paris und Luxemburg. Knapp 20 Banken haben sich bereits entschieden, ihr Geschäft in Deutschland auf- beziehungsweise auszubauen - überwiegend in Frankfurt.

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    Die Zeit drängt. Nach Weimers Einschätzung deutet derzeit alles auf einen harten Schnitt zwischen Großbritannien und den verbleibenden EU-Staaten Ende März 2019 hin: "Wir müssen wohl oder übel davon ausgehen, dass es einen harten Brexit gibt."/ben/DP/stw






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