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    AKTIE IM FOKUS  1289  0 Kommentare Bittere Pille für Beiersdorf-Aktionäre - Konzernchef geht

    (Neu: Einstieg, Schlusskurse)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der angekündigte Weggang von Konzernchef Stefan Heidenreich hat die Beiersdorf-Aktien am Donnerstag schwer belastet. Der Kurs des Kosmetik- und Klebstoffherstellers fiel zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit fast zwei Monaten. Letztlich verloren die Anteilsscheine als Dax-Schlusslicht 5,61 Prozent auf 93,90 Euro und verbuchten einen der größten Tagesverluste der vergangenen Jahre.

    Der Chef des Nivea-Konzerns wird seinen bis Ende 2019 laufenden Vertrag nicht verlängern. Er werde sein Amt möglicherweise schon früher zur Verfügung stellen, wenn der Aufsichtsrat einen Nachfolger bestellt. Heidenreich führt Beiersdorf seit 2012 und hat mit innovativen Produkten die Marktanteile im umkämpften Kosmetik-Markt ausgebaut.

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    "Der Fortgang erhöht die Unsicherheit mit Blick auf das Top-Managemant", schrieb Analyst Andreas von Arx von der Baader Bank in einer ersten Einschätzung. Damit steige auch die Ungewissheit hinsichtlich der mittelfristigen strategischen Ausrichtung des Unternehmens. Heidenreich habe mit seiner Strategie, das Kerngeschäft mit Hautpflegeprodukten zu stärken und das Wachstum auf den Märkten der Schwellenländer anzukurbeln, Beiersdorf zu einem wachstumsstarken "Player" im weltweiten Konsumgütersektor gemacht.

    Im Aktienhandel verwies man vor allem auf die gute Kursentwicklung in seiner Ära: Seit Heidenreichs Amtsantritt im Jahr 2012 hat sich die Aktie im Wert ungefähr verdoppelt.

    Möglicherweise habe der Top-Manager der strategischen Ausrichtung der vergangenen Jahre mit Blick nach vorn nicht mehr viel Potenzial beigemessen, vermutet von Arx. Denkbar sei aber auch, dass es mit dem Großaktionär Herz keine Übereinstimmung mehr gegeben haben könnte, was das Wachstum im Premiumsegment über die Marke Nivea hinaus angeht.

    Analysten hatten in den vergangenen Jahren immer wieder kritisiert, dass Beiersdorf zugunsten der Bilanz an der Dividende gespart und das Wachstum mittels Akquisitionen vernachlässigt habe. "Die Interessen des Großaktionärs (Herz) und der Investoren im Konsumgütersektor haben nicht immer perfekt zusammengepasst", schrieb der Baader-Analyst./edh/bek/mis

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