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     1681  0 Kommentare "Wiener Börse noch nicht teuer"

    INTERVIEW: Uwe Zöllner, Fondsmanager des Templeton Global Smaller Companies, ortet vor allem bei europäischen und österreichischen Aktien Chancen.
    Der Templeton Global Smaller Companies Fund wird seit Frühjahr 2003 von Uwe Zöllner verwaltet, davor zeichnete Ken Cox dafür verantwortlich. Die Performance des neuen Fondsmanagers kann sich durchaus sehen lassen: Seit Mitte März 2003 legte Zöllner um 83,3 Prozent zu. Er schlug damit nicht nur den MSCI World Small Cap (+80,2 Prozent), sondern die härtesten Konkurrenten wie AXA Rosenberg Global Small Cap Alpha bzw. Morgan Stanley Global Small Cap Value (beide +48,3 Prozent) klar (siehe Chart). e-fundresearch befragte Zöllner bei einem Kurzaufenthalt in Wien:




    Small-Caps: Performance 2003 war eine Ausnahme

    e-fundresearch: Herr Zöllner, werden Small Caps in diesem Jahr wieder so gut abschneiden wie letztes Jahr und wo erwarten Sie für diese Assetklasse noch das meiste Potential?

    Uwe Zöllner: In den USA gehen wir in nächster Zeit von einer gewissen Wachstumsberuhigung aus. Gründe dafür sind die Wahlen im November und das Doppeldefizit. Weltweit haben wir das Konjunkturtief aber sicher durchschritten, es geht wieder nach oben. Vor diesem Hintergrund rechnen wir mit weiteren Gewinnen bei Aktien, die Wachstumsraten der letzten Zeit sind aber unrealistisch, besonders bei Small-Caps ist der Performancevorsprung von 20 Prozent gegenüber Large Caps im letzten Jahr nicht nachhaltig. Realistisch ist hier schon eher der langfristige Schnitt von drei bis vier Prozent Renditevorteil gegenüber großen Werten.

    Mehrertrag ohne zusätzliches Risiko

    e-fundresearch: Warum erzielen kleinere Werte traditionellerweise drei bis vier Prozent an Mehrertrag?

    Uwe Zöllner: Zu diesem Thema gibt es bereits sehr viel Literatur. Die für mich plausibelste Erklärung ist aber, dass kleinere Werte oft als riskanter empfunden werden, was einen Risikoaufschlag rechtfertigt. Statistisch betrachtet stimmt dies aber nicht, da die Standardabweichung dieser Assetklasse oft sogar niedriger ist als bei Blue-Chips.

    Europa: Chancen für Small-Caps am Größten

    e-fundresearch: Wo gibt es aus Ihrer Sicht aktuell die beste Auswahl an attraktiven Small-Caps?

    Uwe Zöllner: Obwohl die wirtschaftliche Entwicklung gerade im Norden Europas nicht zufrieden stellend ist, gibt es hierzulande noch am meisten Restrukturierungspotential. Die Aktien sind deshalb noch billiger, was wir natürlich bevorzugen. Asien ist immer noch relativ interessant, in Japan finden wir dagegen kaum günstig bewertete Aktien die unserem Geschmack entsprechen.
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    Albert Reiter
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    Verfasst von 2Albert Reiter
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