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    ROUNDUP  404  0 Kommentare Wieder lange Schlangen am Flughafen Düsseldorf befürchtet

    DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Start in den Sommerurlaub könnte am Flughafen Düsseldorf wieder zur Geduldsprobe werden. Die Bundespolizei ist mit den Vorbereitungen der von ihr mit den Sicherheitskontrollen beauftragten Firma Kötter Aviation Security nicht zufrieden und hat das Unternehmen abgemahnt. Das Management des größten nordrhein-westfälischen Airports sieht seine Befürchtungen bestätigt, es könnten sich chaotische Szenen wie im vergangenen Jahr wiederholen. Im September war es wegen überlanger Wartezeiten sogar zu Handgreiflichkeiten zwischen Passagieren gekommen.

    Die von der Bundespolizei ausgesprochene Abmahnung "bestätigt uns in unserer Skepsis, und wir erneuern unsere Forderung, dass die schönste Zeit des Jahres in Düsseldorf nicht von langen Wartezeiten beeinträchtigt werden darf", sagte ein Flughafensprecher am Freitag. Der Airport erwarte "eine deutliche Verbesserung der Situation an den Luftsicherheitskontrollen".

    Medienberichten zufolge wirft die Bundespolizei Kötter unter anderem mangelnde Personalplanung vor. Die der "Planung zu Grunde liegenden Annahmen erfüllen nicht die vertraglichen Anforderung", zitiert die "Rheinische Post" aus dem Schreiben der Bundespolizei. Ein Sprecher der Bundespolizei bestätigte die Abmahnung, wollte sich aber nicht zu den Inhalten äußern. Auch die "Bild"-Zeitung hatte über die Abmahnung berichtet.

    Der Chef von Kötter-Aviation, Peter Lange, reagierte überrascht auf die Abmahnung. "Unsere Leistungskurve geht seit Oktober stetig nach oben", sagte er dem Branchenportal airliners.de. Erst vor kurzem hatte er sich zuversichtlich gezeigt, dass sich das Passagier-Chaos aus dem Vorjahr in diesem Sommer nicht wiederholen wird. Man werde zum Ferienstart in Nordrhein-Westfalen (16. Juli) rund 180 zusätzliche Kräfte an den Kontrollstellen haben.

    Das Flughafen-Management hat nicht viel Vertrauen in diese Zusagen. Man habe "die vielen leeren Ankündigungen des Dienstleistungsunternehmens in den vergangenen Monaten stets sehr kritisch begleitet", sagte der Sprecher. Der Airport bereite sich deshalb mit eigenen Maßnahmen auf den Passagieransturm vor. Unter anderem werde es zusätzliche Servicekräfte geben, die den Fluggästen mit Rat und Tat zur Seite stehen sollten.

    Der Flughafen Düsseldorf möchte, wie auch andere Airports in Deutschland, die Sicherheitskontrollen in die eigene Hand nehmen. Darüber gebe es seit einem halben Jahr "intensive Gespräche auf allen politischen und behördlichen Ebenen", sagte der Sprecher./hff/DP/mis




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