E.ON
Chance von 172 Prozent p.a.
ThyssenKrupp ist nicht nur Stahl. Denn das DAX-Unternehmen ist mittlerweile ein diversifizierter Konzern mit einem wachsenden Anteil an Industriegüter- und Dienstleistungsgeschäften. Beispiel: Das Unternehmen aus Essen stellt neben Aufzügen auch Großwälzlager her, welche wesentliche Bestandteile von Windenergieanlagen sind. In Sachen Stahl aber plant man ein Joint Venture mit dem Europa-Geschäft von Tata Steel. Gegenwind kommt derzeit allerdings von Investorenseite. Ein Hedgefonds verlangt laut Medienberichten, dass bezüglich des geplanten Zusammenschlusses zu Gunsten von ThyssenKrupp nachgebessert wird. Grund: Die Stahlsparte von ThyssenKrupp habe sich in den vergangenen Monaten ergebnisseitig deutlich besser entwickelt als jene von Tata Steel Europe. Mit dem Gemeinschaftsunternehmen will ThyssenKrupp die wirtschaftlichen Vorteile und Synergien eines starken Stahl-Unternehmens nutzen.
Gegenwind aus den Staaten
Gegenwind für die europäische Stahlbranche kommt indes auch aus den Vereinigten Staaten. Wenngleich der von US-Präsident Trump Anfang Juni beschlossene Einfuhrzoll in Höhe von 10 Prozent nicht mehr überraschen konnte – immer wieder hatte Trump seit seinem Amtsantritt mit entsprechenden Maßnahmen gedroht. Nach einem „Handelsblatt“-Bericht hatte ThyssenKrupp in 2014 sein US-Stahlwerk in Alabama für rund 1,1 Mrd. Euro verkauft und ist seither auf Exporte angewiesen, um den US-Markt zu bedienen. Allerdings würden Stahllieferungen in die USA nur rund 4 Prozent des Umsatzes der Stahlsparte ausmachen. Kurz noch zum Chart: Das aktuelle Jahrestief bei 20,67 Euro stellt eine starke Unterstützungsmarke dar. Das Kurshoch aus dem vergangenen Jahr bei 27,07 Euro gilt als signifikante Widerstandsmarke.
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Strategie
Mit einem Inline-Optionsschein auf ThyssenKrupp (WKN SC8RWG) können risikofreudige Anleger eine maximale Rendite von 34 Prozent oder 177 Prozent p.a. erzielen, wenn sich die Aktie bis einschließlich 21.09.2018 durchgehend zwischen den beiden Knockout-Schwellen von 20,00 und 29,50 Euro bewegt. Nach unten haben die Notierungen aktuell einen Abstand von 15 Prozent. Nach oben sind es 26 Prozent. Wenn die Aktie unter das aktuelle Jahrestief bei 20,67 Euro fällt oder nachhaltig über das Kurshoch des vergangenen Jahres bei 27,07 Euro steigt, sollte zur Vermeidung eines Knockouts der vorzeitige wie auch sehr rasche Ausstieg aus der spekulativen Position erwogen werden.