Aktien Wien Schluss
ATX endet gut behauptet
WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Dienstag mit einem kleinen Kursplus geschlossen. Der ATX stieg geringfügig um 2,97 Punkte oder 0,09 Prozent auf 3230,53 Einheiten. Auch das europäische Umfeld fand keine klare Richtung. Marktbeobachter verwiesen auf einen Stabilisierungsversuch nach den klaren Abschlägen zu Wochenbeginn. Für eine deutlichere Erholung war die Unsicherheit aber noch zu groß, da im aktuellen Handelsstreit keine Entspannung absehbar ist.
Am Nachmittag rückten aktuelle US-Daten in den Fokus: Die Verbraucherstimmung in den USA hat sich im Juni überraschend stark eingetrübt. Zudem sind die Preise am US-Häusermarkt im April etwas weniger stark als erwartet gestiegen.
Unter den Einzelwerten gewannen Andritz 2,26 Prozent auf 45,28 Euro und knüpften damit an die Vortagesgewinne an. Die Analysten von Goldman Sachs haben eine Kaufempfehlung für die Aktien des Maschinenbaukonzerns ausgesprochen. Bisher hatten sie die Titel mit "Neutral" bewertet. Gleichzeitig erhöhten sie ihr Kursziel für die nächsten zwölf Monate von 48,00 auf 55,00 Euro.
FACC verloren nach dem Kursrutsch um gut sieben Prozent zu Wochenbeginn heute nach festerem Verlauf noch leicht um 0,13 Prozent auf 15,72 Euro. Die Erste Group hat ihre Kaufempfehlung für die Aktien bestätigt. Ihr Kursziel für die Titel des Luftfahrtzulieferers blieb mit 24 Euro ebenfalls unverändert.
Die Bankwerte zeigten sich uneinheitlich. So legten Bawag 0,62 Prozent auf 38,74 Euro zu, während Raiffeisen um 0,49 Prozent auf 26,52 Euro nachgaben. Aktien der Erste Group schlossen 0,37 Prozent tiefer bei 34,86 Euro.
Unter den weiteren Indexschwergewichten stiegen OMV um 0,74 Prozent auf 47,66 Euro und Immofinanz verbesserten sich als größter Gewinner im prime market um 2,36 Prozent auf 20,38 Euro. Verbund konnten ein Kursplus von 1,10 Prozent auf 27,50 Euro verbuchen.
Porr-Aktien rutschten 3,14 Prozent ins Minus auf 30,80 Euro. Die Anteilsscheine des Bauunternehmens zogen heute in den ATX ein. Grund dafür ist die Streichung des Immobilienkonzerns Buwog aus dem ATX und anderen Indizes der Wiener Börse. Diese wird vom Mutterkonzern Vonovia von der Börse genommen./ger/APA/she