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    Platzt diese Blase?  5401  0 Kommentare SPORTTOTAL AG: TOTALES DESASTER!

    Auf Peter Lauterbach, Firmenchef der Sporttotal AG, kann man sich verlassen. Er präsentierte der Börse jüngst mal wieder eine Gewinnwarnung. Es erinnert fast schon ein wenig an den Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Verlassen kann man sich auf den CEO ebenfalls in Bezug auf Kapitalerhöhungen. Lauterbach bittet seine Aktionäre in regelmäßigen Abständen zur Kasse. Wie wir aus Investorenkreisen hören, soll es bald wieder soweit sein. Ohne die zahlreichen Kapitalerhöhungen in den letzten Jahren wäre die Firma schon längst platt.

    Aber Lauterbach gelingt es immer wieder Investoren für seine Story zu finden, wofür ihm Respekt gebührt. Die „Story“ hat nun kürzlich allerdings einen heftigen Dämpfer bekommen. Lauterbach hat die Prognose für das Jahr 2018 massiv reduziert. Er erwartet statt eines Umsatzes zwischen 50 bis 70 Mio. Euro lediglich Einnahmen zwischen 42 bis 56 Mio. Euro. Das EBIT lag bisher in einer Bandbreite zwischen minus 3 und plus 3 Mio. Euro und soll nunmehr bei minus 3 bis minus 8.2 Mio. Euro liegen. Somit bleibt Sporttotal der einstigen Wige Media AG treu. Die Kölner sind eine Geldvernichtungsmaschine. Lauterbach braucht immer wieder Geld, um die Blutungen zu stopfen.

    Bei den Holdingkosten hat das Unternehmen inzwischen Aufwendungen von bis zu 5 Mio. Euro. Wir finden das recht hoch und empfehlen Lauterbach, hier Einsparungen vorzunehmen. Im Bereich sporttotal.tv mit seiner vollautomatischen Übertragungstechnologie will Lauterbach zumindest den unteren Rand der Ergebniserwartung in 2018 erreichen. Die Einheit, die von der Firma regelrecht bejubelt und Investoren als heiße „Story“ verkauft wird, soll 2018 Einnahmen von 2.7 bis 3 Mio. Euro erreichen und einen Verlust von 3.6 bis 3.9 Mio. Euro einfahren. Wir halten es für fraglich, ob sich die Investitionen in diesem Bereich jemals auszahlen werden. Mit Werbung als Einnahmen wird dies kaum möglich sein. Sporttotal muss die Kamera für teures Geld bei einem israelischen Anbieter einkaufen. Per Ende 2017 waren erst 200 Kamerasysteme auf Amateur-Fußballplätzen installiert. Um den Ausbau weiter zu forcieren, braucht das Unternehmen noch viel Geld von der Börse. Zudem sollten Investoren daran denken, dass die Eintrittsbarrieren für dieses Geschäft sehr gering sind. Das Startup Soccerwatch will mit eigenen Kameras ebenfalls bei Sportvereinen punkten und in diesem Geschäft kräftig aktiv werden. Es erscheint daher mehr als fraglich, ob Lauterbach tatsächlich mit sporttotal.tv Europas größte Videoplattform im Amateursportbereich wird.

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    Redaktion Vorstandswoche
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