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    dpa-AFX Überblick  407  0 Kommentare KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 27.06.2018

    ROUNDUP: Trump sieht vorerst von hartem Kurs gegen China-Investitionen ab

    WASHINGTON - Entspannungssignal im Handelsstreit: US-Präsident Donald Trump verzichtet vorerst auf ein hartes Durchgreifen gegen chinesische Investitionen in US-Technologie. Das Weiße Haus setzt zunächst auf eine Modernisierung bereits bestehender Regeln und sieht von zusätzlichen Maßnahmen ab, wie die Regierung am Mittwoch in Washington mitteilte. An der Börse war die Erleichterung groß - Anleger hatten eine weitere Eskalation im Konflikt zwischen Washington und Peking befürchtet.

    USA: Schwebende Hausverkäufe sinken überraschend

    WASHINGTON - In den USA sind die noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe im Mai überraschend gefallen. Die sogenannten schwebenden Hausverkäufe fielen zum Vormonat um 0,5 Prozent zu, wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) am Mittwoch in Washington mitteilte. Volkswirte hatten einen Anstieg um 0,5 Prozent erwartet. Im Vormonat waren sie im Monatsvergleich um 1,3 Prozent gefallen.

    Kreise: Regierung droht Milliarden-Obergrenze für neue Ausgaben zu sprengen

    BERLIN - Mit den Kompromissen in der Wohnungs- und Baupolitik läuft die große Koalition Gefahr, ihre selbstgesteckte 46-Milliarden-Obergrenze für neue Ausgaben bis 2021 zu sprengen. Demnach belaufe sich die Summe prioritärer Maßnahmen auf fast 47 Milliarden Euro und übertreffe damit die Vereinbarungen des Koalitionsvertrags von Union und SPD, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch aus Kreisen des Haushaltsausschusses des Bundestags. In der Bereinigungssitzung werden dort die letzten Details des Haushalts geklärt. Neben dem milliardenteuren Baukindergeld für Familien war am Dienstag bei einem Treffen bei Kanzlerin Angela Merkel (CDU) vereinbart worden, dass es 500 Millionen Euro mehr für den sozialen Wohnungsbau geben sollen.

    ROUNDUP 3: Das Baukindergeld kommt - mit Befristung bis Ende 2020

    BERLIN - Die Spitzen der großen Koalition haben sich im Streit um das milliardenteure Baukindergeld für Familien geeinigt. Die neue Leistung kann befristet bis Ende 2020 beantragt werden, "und zwar ohne eine Begrenzung auf Quadratmeterzahlen", sagte Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) am Mittwoch in der ARD. Pro Kind gibt es 12 000 Euro Zuschuss über zehn Jahre; rückwirkend für alle Kauf- und Bauverträge seit Januar.

    Merkel dämpft Erwartungen vor Gipfel - bilaterale Gespräche geplant

    BERLIN - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) setzt im Asylstreit mit der CSU weiter auf bilaterale Abkommen mit anderen Ländern zur Rücknahme von Flüchtlingen. Aus Regierungskreisen in Berlin hieß es am Mittwoch, es werde am Rande des EU-Gipfels in Brüssel am Donnerstag und Freitag dazu bilaterale Gespräche geben. Erste Signale seien positiv. Fest vereinbart seien solche Treffen aber noch nicht. Gespräche mit anderen Staaten müssten auch nicht notwendigerweise auf der Spitzenebene geführt werden.

    Trump sieht vorerst von hartem Kurs gegen China-Investitionen ab

    WASHINGTON - US-Präsident Donald Trump schlägt beim Bemühen, die heimische Wirtschaft besser vor Risiken durch Investitionen aus China zu schützen, einen vorsichtigeren Kurs ein. Das Weiße Haus setzt vorerst auf eine Modernisierung bereits bestehender Regeln und sieht von zusätzlichen Maßnahmen ab, wie die Regierung am Mittwoch in Washington mitteilte. Der Kongress habe bei der Gesetzgebung zum Schutz von US-Technologien vor schädlichen Übernahmen aus dem Ausland bereits deutliche Fortschritte gemacht, verkündete Trump in einem Statement. Sollte es jedoch verfehlt werden, "die Kronjuwelen der US-Technologie" und geistiges Eigentum besser vor Akquisitionen zu schützen, die die nationale Sicherheit und die Wirtschaft bedrohten, so werde die Entwicklung strikterer Maßnahmen angewiesen.

    USA: Aufträge für langlebige Güter fallen nur leicht

    WASHINGTON - In den USA sind die Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter im Mai schwächer gefallen als befürchtet. Der gesamte Auftragseingang lag 0,6 Prozent unter dem Vormonatsniveau, wie das US-Handelsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Analysten hatten im Mittel einen Rückgang um 1,0 Prozent erwartet. Der Rücksetzer im Vormonat wurde von minus 1,6 auf minus 1,0 Prozent korrigiert.

    Trump und Putin wollen Gipfel abhalten

    MOSKAU - Die Präsidenten Russlands und der USA, Wladimir Putin und Donald Trump, werden bald zu einem Gipfeltreffen zusammenkommen. Das teilte der Kreml nach einem Gespräch Putins mit dem US-Sicherheitsberater John Bolton am Mittwoch in Moskau mit. Das Treffen werde in einem dritten Land stattfinden. Ort und Zeit sollten am Donnerstag mitgeteilt werden, sagte Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow der Agentur Interfax zufolge. Der Gipfel könnte bei Trumps Europareise Mitte Juli stattfinden. Als Ort waren nach Medienberichten Wien oder Helsinki im Gespräch.

    Tschechische Notenbank erhöht Leitzins überraschend

    PRAG - Die Tschechische Nationalbank CNB hat am Mittwoch ihren Leitzins überraschend angehoben. Der Leitzins werde von 0,75 Prozent auf jetzt 1,00 Prozent erhöht, teilte die Notenbank am Mittwoch in Prag mit. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem unveränderten Zins gerechnet.

    RATING: S&P bestätigt Kreditwürdigkeit der USA - Politische Unsicherheit

    NEW YORK - Die Ratingagentur Standard & Poor's hat die Kreditwürdigkeit der USA bestätigt. Die Bonität werde weiterhin mit der zweitbesten Note "AA+" bewertet, teilte S&P in der Nacht zum Mittwoch mit. Der Ausblick für das Rating sei stabil. Die Agentur sieht jedoch eine Reihe von Risiken.

    Italien: Unternehmen weniger zuversichtlich - Verbraucher besser gelaunt

    ROM - Die Stimmung italienischer Unternehmen und Verbraucher hat sich im Juni uneinheitlich entwickelt. Die Unternehmensstimmung fiel um 0,7 Punkte auf 106,9 Zähler, wie das Statistikamt Istat am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten mit 107,0 Punkten gerechnet. Die Verbraucherstimmung hellte sich dagegen um 2,3 Punkte auf 116,2 Zähler auf. Das lag klar über den Markterwartungen. Die Werte für Mai wurden für die Unternehmen leicht nach unten, für die Verbraucher leicht nach oben korrigiert.

    Iran: Total-Embargo der Ölexporte durch USA nicht machbar

    TEHERAN - Das iranische Ölministerium hat gelassen auf Berichte über ein Total-Embargo seiner Ölexporte durch die USA reagiert. "Das ist rein technisch nicht machbar, da der Ölmarkt kurzfristig nicht einfach auf die 2,8 Millionen Barrel, die der Iran täglich exportiert, verzichten kann", sagte ein Offizieller des Ölministeriums der Nachrichtenagentur Tasnim am Mittwoch. Dennoch habe sich der Iran bereits auf alle möglichen Szenarien vorbereitet, so der Offizielle, der nicht bei Namen genannt wurde. Die Ölexporte sind die wichtigste Einnahmequelle des Iran. Ein Total-Embargo würde zu einer ernsthaften Wirtschaftskrise im Gottesstaat führen.

    Eurozone: Geldmenge wächst etwas schneller

    FRANKFURT - Die Geldmenge im Euroraum ist im Mai etwas stärker gewachsen. Die breit gefasste Geldmenge M3 habe sich zum Vorjahresmonat um 4,0 Prozent erhöht, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Mittwoch in Frankfurt mit. Im Vormonat hatte die Rate revidiert 3,8 (zunächst 3,9) Prozent betragen. Analysten hatten für Mai mit einem Zuwachs um 3,8 Prozent gerechnet.

    Studie: Viele deutsche Unternehmen spüren bereits Brexit-Auswirkungen

    LONDON/MÜNCHEN - Viele deutsche Unternehmen haben bereits jetzt mit Auswirkungen des geplanten EU-Ausstiegs Großbritanniens zu kämpfen. Das geht aus einer Brexit-Studie der Unternehmensberatung Deloitte hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Rund ein Drittel der befragten deutschen Unternehmen hat demnach Investitionen wegen der hohen Unsicherheit zurückgestellt. Knapp die Hälfte hat bereits Lieferketten umgebaut. Mehr als zwei Drittel haben sich intensiv auf den Brexit vorbereitet.

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    ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst. /jsl





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