Börse Stuttgart-News
Trend am Mittag
STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart
Deutsche weiter in Kauflaune - Skepsis zur Konjunktur wächst
DAX erneut im Minus
- Von Holger Scholze, Börse Stuttgart TV News Redaktion -
Aus dem am Donnerstag veröffentlichten Konsumklimaindex des Marktforschungsinstitutes GfK geht hervor, dass der durch US-Präsident Donald Trump hervorgerufene Handelskonflikt der deutschen Wirtschaft zwar auf den Magen schlägt, die Kauflaune der Bürger aber bisher nicht wesentlich trüben konnte. Die Kennzahl blieb bei 10,7 Punkten stabil.
Obwohl Ökonomen in den vergangenen Wochen wegen Trumps protektionistischer Maßnahmen ihre Konjunkturprognosen heruntergeschraubt haben, rechnen nach wie vor viele deutsche Bürger mit höherem Einkommen und sind dementsprechend bereit, Geld auszugeben.
Allerdings hat der Handelsstreit laut GfK die Konjunkturerwartungen der Verbraucher deutlich zurückgehen lassen. Der Unterindikator sinkt auf den tiefsten Stand seit mehr als einem Jahr. “Die protektionistische Handelspolitik des amerikanischen Präsidenten, die neben Deutschland auch andere exportorientierte Länder wie China betrifft, lässt die Konjunkturaussichten weltweit eintrüben”, erklärte die GfK.
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Die Nürnberger Marktforscher haben ihre Konsumprognose für das ganze Jahr etwas reduziert: Sie erwarten nun einen schwächeren Anstieg der Konsumausgaben um 1,5 Prozent statt wie bisher 2 Prozent.
Der deutsche Aktienmarkt konnte sich am Morgen nur kurz etwas erholen. Aktuell notiert der DAX bei 12.175 Punkten nochmal mit 1,4 Prozent im Minus.
Die Anleger werden durch widersprüchliche Signale im globalen Handelskonflikt weiter verunsichert. Nachdem am Mittwochnachmittag die Nachricht, dass US-Präsident Donald Trump vorerst auf ein hartes Durchgreifen gegen chinesische Investitionen in US-Technologie verzichtet, noch etwas beruhigt hatte, sorgten Aussagen aus Trumps Umfeld wenig später jedoch für neue Ungewissheit über den Kurs der US-Regierung.
Die Wall Street zeigte daraufhin wieder deutliche Schwäche und der Dow Jones Industrial fiel unter die 200-Tage-Linie zurück. Diese gilt als längerfristiges Trendbarometer. Bei recht stabilem Handel am Morgen in Asien ergibt sich aber nicht nur in der Nachrichtenlage, sondern auch mit Blick auf die Überseebörsen ein gemischtes Bild.
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