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    Aktien Frankfurt  915  0 Kommentare Kurserholung dank Einigung beim EU-Gipfel

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Achterbahnfahrt an der Börse ist am letzten Handelstag der Woche weitergegangen. Nach dem herben Rückschlag am Vortag stieg der Dax am Freitagvormittag um 1,08 Prozent auf 12 307,68 Punkte. Die Einigung in der Asylpolitik auf dem EU-Gipfel sorgte für etwas Entspannung unter Investoren. Am Donnerstag war der Dax noch auf ein weiteres Tief seit Anfang April abgetaucht.

    Auf dem Gipfel in Brüssel einigten sich die Regierungschefs am Morgen nach zähen Verhandlungen auf eine Verschärfung der Asylpolitik. Der Devisenmarkt reagierte hierauf mit Entspannung beim Euro. "Die Vereinbarung ist nicht wirklich überzeugend, aber sie hat dem Problem etwas die Dringlichkeit genommen", sagte Analyst Carlo Alberto De Casa vom Broker Activtrades.

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    Der Abschluss dürfte zunächst als politischer Erfolg von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) gewertet werden, sagte Analyst Hans-Peter Kuhlmann von der Landesbank Baden-Württemberg. Offen bleibe allerdings, ob mit den Beschlüssen auch der Koalitionsstreit und die Regierungskrise in Deutschland beigelegt werden können.

    Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 stieg am Morgen um 1,23 Prozent auf 3406,79 Zähler. Für den MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen ging es um 1 Prozent aufwärts auf 25 839,23 Punkte. Der TecDax kletterte um 1,52 Prozent auf 2687,94 Punkte.

    Auch aus Übersee kommen freundliche Impulse: Die Wall Street legte wieder zu. Auch in Asien erholten sich die Kurse von ihren heftigen Kursverlusten im Zuge des globalen Handelsstreits - besonders in China. Für den Dax zeichnet sich in der zu Ende gehenden Börsenwoche ein Verlust von rund 2 Prozent ab.

    Unter den Einzelwerten erholten sich Osram-Papiere um 5 Prozent, nachdem sie am Donnerstag nach einer Gewinnwarnung des Lichttechnik-Spezialisten um mehr als 20 Prozent eingebrochen waren. Der US-Broker Merrill Lynch riet nun zum Kauf der Papiere.

    Nach starken Quartalszahlen des Wettbewerbers Nike legten Papiere des Sportartikelherstellers Adidas um 1,6 Prozent zu. Nike hatte die Anleger am Vorabend zudem mit einem Aktienrückkauf erfreut. Puma-Aktien verteuerten sich um 2,6 Prozent.

    Die Deutsche Bank hat den zweiten Teil des jährlichen Stresstests der US-Notenbank Fed mit ihrer US-Tochter erwartungsgemäß nicht bestanden. Die Aufseher bemängelten "erhebliche Schwächen" des Geldhauses. Ein Händler nannte das erneute Scheitern "blamabel", es sei aber erwartet worden. Aktien der Deutschen Bank legten um 0,8 Prozent zu, sie waren am Mittwoch auf ein Rekordtief gefallen.

    Als kursbewegend erwiesen sich vor allem Analystenstimmen. An der Dax-Spitze lagen Papiere von Covestro mit einem Plus von 2,9 Prozent nach einem positiven Kommentar des Brokers Raymond James. Allianz gewannen 2,3 Prozent. Die US-Bank JPMorgan stufte die Aktie nach den Verlusten der vergangenen Wochen von "Neutral" auf "Overweight" hoch.

    Aktien von ProSiebenSat.1 büßten am Ende des MDax 4,6 Prozent ein auf den tiefsten Stand seit 2013. RTL Group verloren 2,8 Prozent. Morgan Stanley senkte beide Medientitel auf "Untergewichten". Eine Hochstufung auf "Buy" durch die Deutsche Bank sorgte bei den Anteilen von Fraport für ein Kursplus von 2,8 Prozent.

    Eine Gewinnwarnung brockte den Aktien der Großreederei Hapag-Lloyd einen Kurseinbruch von mehr als 20 Prozent ein. Die Hamburger begründeten die reduzierte Gewinnprognose mit hohen Kosten für Treibstoff und Charterraten./bek/tav





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