Sojabohnen
Das wird jetzt brenzlig!
Der Preisverfall bei Sojabohnen nimmt ein immer größeres Ausmaß an. Die Abwärtsbewegung könnte sich zudem nochmals forcieren, denn mittlerweile ist eine überaus wichtige Unterstützung in den Fokus geraten.
Rückblick: In unserer Kommentierung vom 26.06. hieß es u.a. „[…] Nach dem Verlust der 9,00 US-Dollar ist aus charttechnischer Sicht der Bereich von 8,5 US-Dollar die letzte Hoffnung. Und sollte auch dieser nicht halten (die hohe Bewegungsdynamik schürt nicht gerade die Erwartung auf eine erfolgreiche Verteidigung dieser Unterstützung), ist eine Neubewertung der Lage erforderlich. Gegenbewegungen sind ob der extrem überverkauften Lage zwar jederzeit möglich, doch erst, wenn sie über 9,50 US-Dollar laufen sollten, erlangen sie eine gewisse charttechnische Relevanz. Der obere 5-Jahres-Chart macht die Brisanz der Lage deutlich.“
Das skizzierte Szenario entwickelte sich. Aktuell hat der Sojabohnenpreis die Unterstützung bei 8,50 US-Dollar erreicht bzw. ist bereits im Begriff, diese zu unterschreiten. Wir haben den 5-Jahres-Chart aus der vorherigen Kommentierung aktualisiert.
Neben den allgemein gültigen Belastungsfaktoren, wie Handelskonflikte und starker US-Dollar, bleibt der Preis auch charttechnisch massiv unter Druck. Doch bevor wir uns den technischen Aspekten zuwenden noch eine Ergänzung zur fundamentalen Lage. Das International Grains Council nahm im aktuellen Monatsbericht eine leichte Aufwärtsrevision auf der Angebotsseite vor; sicherlich auch kein Stimmungsaufheller…
Der obere Chart offenbart die durchaus brenzlige Lage. Die 8,50 US-Dollar haben eine hohe Relevanz. Sollte es zu einem Bruch dieser Marke kommen, dürften unweigerlich die psychologisch wichtigen
8,00 US-Dollar in den Fokus rücken. Auf der Oberseite würde die Rückeroberung der 9,00 US-Dollar für erste Entlastung sorgen.
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