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    Schweiz  1416  0 Kommentare Krypto-Liberalisierung im Blockchain-Eldorado

    Schweizer Banken hatten sich bisher meist geweigert, Geschäftskonten für Krypto-Unternehmen zu führen. Bis zum Ende des Jahres könnte sich dies jedoch ändern. Der Krypto-Markt reagiert positiv auf die Nachricht.

    Die schnell wachsende Schweizer Krypto-Industrie hätte dann, wie andere Sektoren auch, vollen Zugang zu herkömmlichen Bankdienstleistungen. Dies berichtet die "Financial Times (FT)" unter Berufung auf einen hochrangigen Schweizer Politiker.

    Gegenüber der FT erklärte Heinz Tännler, Finanzdirektor des Kantons Zug, der auch als "Schweizer Krypto Valley" bekannt ist: "Wir hoffen, die Sache bis spätestens Ende des Jahres zu klären. Die Zeit drängt - andere Jurisdiktionen wie Malta und Singapur sind äußerst aktiv und bemühen sich sehr, diese Unternehmen anzuziehen. Der fehlende Zugang zu Bankdienstleistungen ist ein erheblicher Wettbewerbsnachteil".

    Die Schweizer Zentralbank, die Finanzaufsicht und die Bundesregierung "sind bereit zu helfen", fügte Tännler hinzu. "Wir müssen bestimmte nationale Institutionen dazu bringen, dieses Problem schnell und effektiv zu lösen, aber das scheint jetzt gut zu laufen".

    Die Alpennation ist ein Krypto-Eldorado. Dies gilt insbesondere für den wirtschaftsliberalen Kanton Zug, wo sich etwa 200 Blockchain-Unternehmen tummeln. Diese Firmen mussten jedoch bisher für Bankdienstleistungen auf andere Länder wie z. B. Lichtenstein ausweichen. Dies hatte sich als wachstumshemmend herausgestellt, so die FT.

    Bei Initial Coin Offerings (ICO) ist die Schweiz führend. Sie belegt derzeit weltweit den fünften Platz der Länder mit den meisten ICOs. In diesem Jahr wurden in der Schweiz allein über 313 Millionen US-Dollar per ICOs eingesammelt, was einem Anteil von fast sieben Prozent am Gesamtmarkt entspricht. In Deutschland finden dagegen nur rund zwei Prozent aller ICOs statt, so icowatchlist.com.

    Obwohl die Schweiz gegenüber Kryptowährungen und Blockchain-Unternehmen sehr offen ist, wird es in naher Zukunft wohl kein digitales Zentralbankgeld geben. Der Direktor der Schweizer Nationalbank, Thomas Moser, erklärte erst kürzlich, dass er es nicht für den richtigen Zeitpunkt halte, um über die Ausgabe einer nationalen Kryptowährung für das Land zu sprechen.

    Der Bitcoin und andere große Kryptowährungen befinden sich seit dem Bekanntwerden der Schweiz-News in der Gewinnzone. Innerhalb der letzten 24 Stunden legte der Bitcoin rund 4,5 Prozent zu. Eine Einheit der beliebten Kryptowährung kostet derzeit 6.641 US-Dollar (Stand: 03.07.2018, 11:24 Uhr, CoinMarketCap):

    BTC zu USD

    +3,57 %
    +889,14 %

    Quellen:
    CoinMarketCap
    FT
    ICOwatchlist
     




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