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    Aktien New York  1194  0 Kommentare Anleger setzen auf Mäßigung im Handelsstreit

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen sind am Donnerstag nach dem Unabhängigkeitstag robust in den Handel zurückgekehrt. Vor allem Anzeichen einer möglichen Entspannung im Streit mit der Europäischen Union über Autozölle kamen an der Wall Street bei den Investoren positiv an. Das zuletzt vorgelegte Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed drückte dem Markt in den ersten Minuten nicht seinen Stempel auf.

    Der Dow Jones Industrial legte zwei Stunden vor Schluss um 0,59 Prozent auf 24 316,60 Punkte zu, war aber im Tagesverlauf auch schon bis auf 24 372 Zähler gestiegen. Das Kursbarometer der Wall Street beißt sich damit weiter an der zuletzt umkämpften 200-Tage-Linie die Zähne aus. Der Indikator für den langfristigen Trend verläuft aktuell bei 24 353 Zählern und erweist sich so auf dem Weg nach oben immer noch als eine Hürde.

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    Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,66 Prozent auf 2731,07 Punkte bergauf. Bei den Technologiewerten standen ebenfalls Kursgewinne zu Buche: Ihr Auswahlindex Nasdaq 100 rückte um 0,98 Prozent auf 7083,27 Punkte vor.

    Börsianer sprachen von kleineren Entspannungssignalen nach einem Treffen von Topmanagern der deutschen Autoindustrie mit dem Berliner US-Botschafter Richard Grenell. In Industriekreisen war von einem positiven Zeichen die Rede, nachdem US-Präsident Donald Trump der EU zuletzt mit hohen Auto-Einfuhrzöllen gedroht hatte. Die Europäer hatten für einen solchen Fall Gegenmaßnahmen ins Spiel gebracht.

    Die Hoffnung milderte bei Investoren die Angst vor einem Konjunkturrückschlag wegen der Handelsstreitigkeiten, die die USA parallel auch mit China führt. Mit den Asiaten schaukelt sich der Zollstreit weiter hoch: Am Freitag sollen 25-prozentige Sonderzölle auf Importe aus China in Kraft treten. Der chinesische Zoll kündigte bereits Vergeltung in ähnlichem Umfang an.

    Aktuelle Wirtschaftsdaten aus den USA zeichneten ein solides Bild. Die Stimmung im Dienstleistungsgewerbe hatte sich weiter verbessert. In der US-Privatwirtschaft waren im Juni zwar weniger neue Stellen geschaffen worden als erwartet, der Vormonatswert wurde vom Dienstleiter ADP aber nach oben revidiert. Die Helaba sprach daher von robusten Zahlen und guten Vorgaben für den am Freitag erwarteten offiziellen Arbeitsmarktbericht.

    Angesichts der möglichen Entspannung im Zollstreit mit der EU gehörten die Aktien von US-Autobauern wie General Motors (GM) oder Ford mit 1,4 beziehungsweise 0,8 Prozent zu den Gewinnern, nachdem zuvor schon ihre Branchenkollegen aus Europa deutlich profitiert hatten. GM hatte Trump zuletzt vor dem Risiko gewarnt, dass Einfuhrzölle auch der Wettbewerbsfähigkeit der US-Industrie schaden könnten.

    Mit mehr als 3 Prozent waren in New York die Aktien von Praxair ein großer Gewinner. Um der geplanten Fusion mit dem deutschen Konkurrenten Linde einen Schritt näher zu kommen, verkauft der Gasekonzern ein 5 Milliarden Euro schweres Unternehmenspaket in Europa nach Japan. Aus Sicht des Analysten Chetan Udeshi von JPMorgan ist die Zustimmung der EU-Wettbewerbshüter damit nun sehr wahrscheinlich geworden.

    Bei Boeing wurden neue Nachrichten zögerlich aufgenommen: Die Aktie hinkte dem Markt auf einem kaum veränderten Kursniveau hinterher. Zuvor war bekannt geworden, dass der Flugzeugbauer sich die Regionaljets seines brasilianischen Rivalen Embraer einverleiben will. In einem Milliardendeal will Boeing die Mehrheit an der Verkehrsflugzeug-Sparte der Brasilianer übernehmen. Joseph Spak von RBC wertete den Schritt als Gegenzug gegen den Widersacher Airbus, der sich zuletzt mit dem kanadischem Rivalen Bombardier verbündet hatte./tih/he





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