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    Pressemeldung  1307  0 Kommentare Jyske Invest: Renditeüberblick Juni 2018

    Die Aussicht auf eine italienische Regierung mit einer expansiven und protektionistischen Politik rief bei den Anlegern Stirnrunzeln hervor.

    Neues

    Handelskrieg beeindruckte allmählich die Märkte

    • Der Handelskrieg zwischen den USA und dem Rest der Welt – insbesondere Europa und China – nahm eine neue, konfrontative Form an, wobei Donald Trump die Führung übernahm und sowohl China als auch Europa dies nach dem Prinzip „Auge für Auge, Zahn um Zahn“ erwiderten. Vor diesem Hintergrund wuchs die Besorgnis der Anleger, und dies galt  insbesondere in Bezug auf China und Europa.  Donald Trump erhob zusätzlich Zoll in Höhe von 34 Mrd. USD gegenüber China, und er verschärfte die Rhetorik u. a. bezüglich des europäischen Imports von Autos.

    Gipfeltreffen zwischen Donald Trump und Kim Jong-un

    • Donald Trump hat die Fähigkeit, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und unerwartete Entscheidungen zu treffen – das Gipfeltreffen mit Nordkoreas Staatschef Kim Jong-un war dabei keine Ausnahme. Nachdem er das Treffen kurze Zeit vorher in einem offenen Brief abgeblasen hatte, kam dann doch alles kurz vorher wieder ins rechte Lot, und die Welt wurde Zeuge des historischen Gipfeltreffens zwischen den USA und Nordkorea – und es wurde sogar eine Erklärung unterzeichnet, die von den Finanzmärkten positiv aufgenommen wurde.

    Anhebung der US-Zinsen wie erwartet

    • Die US-amerikanische Zentralbank, Federal Reserve, hob die Zinsen erwartungsgemäß um 0,25 Pp. an und nutzte die Gelegenheit, um die Zahl der für den Rest des Jahres angekündigten Zinserhöhungen von eins auf zwei zu erhöhen. Der frühere Zentralbankchef Ben Bernanke warnte gleichzeitig davor, dass die USA vor einer Überhitzung und einem anschließenden Kollaps in Kombination mit einer teuren Finanzierung hiervon aufgrund von steigenden amerikanischen Anleihezinsen stehen könne. Ursache dafür ist die aggressive Steuer- und Finanzpolitik von Donald Trump.

    Marktrendite

    Die globalen Aktienmärkte beendeten den Monat im Minus, unter anderem im Zuge des Handelskriegs

    • Die Aktienmärkte der Welt nahmen in zunehmendem Maße - im Gleichschritt mit der Eskalation von Rhetorik und Initiativen - vom Handelskrieg zwischen den USA, Europa und China Notiz. Insbesondere China als großer Netto-Exporteur in Bezug auf die USA war von der Situation beeinträchtigt, und zwar mit einem Kursfall von mehr als 5 %. Auch wenn die USA Verursacher des Handelskriegs sind, hat der amerikanische Aktienmarkt bisher am wenigsten davon zu spüren gekommen. Der amerikanische Aktienmarkt ist nicht ganz so konjunkturempfindlich – und gleichzeitig könnte sich dies damit erklären lassen, dass die amerikanische Wirtschaft, die von einer expansiven Steuerpolitik geprägt ist, es leichter hat, auf den Handel bezogenen Gegenwind zu absorbieren. Dies kam auch dadurch zum Ausdruck, dass die Aktien, die am wenigsten konjunkturempfindlich sind, auf globaler Ebene im Juni besser abschnitten.

    EZB unternimmt weitere Schritte im Hinblick auf die Abwicklung des Ankaufprogramms

    • Der Juni war an den Rentenmärkten ein verhältnismäßig ereignisreicher Monat - und es wurde ein sinkendes Zinsniveau verzeichnet. Die Fed erhöhte die Zinsen wir erwartet um 0,25 %, und die Reaktion des Marktes war deshalb verhalten. In der EZB-Sitzung fiel die lange erwartete Entscheidung über die Zukunft des Ankaufprogramms. Das Programm wird reduziert und wird bis Dezember auf EUR 15 Mrd. lauten. Danach wird es vermutlich vollständig abgewickelt werden. Gleichzeitig teilte die EZB mit, dass man die Zinsen vermutlich frühestens im September 2019 erhöhen werde. Dies war ein Aufschub im Verhältnis zu früheren Meldungen und bewirkte deshalb ein Absinken des Zinsniveaus.
    • Die Rentenmärkte der Emerging Markets mussten im Juni negative Renditen verzeichnen, und die Märkte waren von den anhaltenden Zinserhöhungen vonseiten der Fed geprägt. Gleichzeitig schürt der beginnende Handelskrieg eine im Allgemeinen nervöse Stimmung an den Märkten. Länder wie die Türkei und Argentinien mussten aufgrund von Misstrauen gegenüber ihrer Geldpolitik deutlich negative Renditen hinnehmen.
    • Die Unternehmensanleihen erbrachten auch im Juni negative Renditen. Auch hier war es der beginnende Handelskrieg, der Besorgnis auslöste. Gleichzeitig hat die beginnende Abwicklung des Ankaufprogramms der EZB bedeutet, dass viele neue Anleihebegebungen höhere Zinsen erzielt haben, was wiederum auf die bestehenden Begebungen abgefärbt hat.

     



    Wichtige Information

    Frühere Gewinne und die frühere Kursentwicklung sind nicht als zuverlässiger Indikator für künftige Gewinne und die künftige Kursentwicklung zu verstehen. Der Gewinn und/oder die Kursentwicklung können negativ sein. Keine der hier enthaltenen Informationen ist als Anlageberatung zu verstehen, vor einem Kauf oder Verkauf sollten Sie sich immer an Ihren Investment- und Steuerberater wenden.





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    Verfasst von Asset Standard
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