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    WOCHENAUSBLICK  825  0 Kommentare US-Quartalsberichte und Zollkonflikt bewegen die Dax-Anleger

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit dem Start der US-Berichtssaison dürfte sich der Fokus der Anleger in der neuen Woche wieder mehr von Politik und Wirtschaftsdaten zu Unternehmen verschieben. Dank der Effekte aus der US-Steuerreform werden erneut starke Zahlen erwartet. Im Zentrum der Aufmerksamkeit bleibt auch der mit Strafzöllen auf beiden Seiten zugespitzte Handelskonflikt zwischen den USA und China. Der wiederum könnte sich bereits in den Aussagen der Unternehmen zur künftigen Geschäftsentwicklung widerspiegeln. Außerdem könnte das Thema Brexit spannend werden, denn die britische Regierung will im Wochenverlauf ihre Vorstellungen zum Austritt aus der Europäischen Union vorstellen.

    Der deutsche Leitindex Dax dürfte sich vor allem dann erholen, falls US-Präsident Donald Trump nicht nur Verhandlungsbereitschaft mit der EU, sondern auch mit China zeige, erwartet Investmentanalyst Frank Klumpp von der LBBW. Dann könnte seines Erachtens die Mitte Juni gefallene Marke von 13 000 Punkten rasch wieder in Reichweite kommen. Aktuell fehlen bis dahin allerdings noch etwas mehr als 500 Punkte.

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    Konjunkturseitig stehen in der neuen Woche nur wenig marktbewegende Daten an. In erster Linie interessieren die europäische Industrieproduktion und die US-Verbraucherpreise, die beide am Donnerstag anstehen. Nach einer im bisherigen Jahresverlauf schwachen Entwicklung dürfte die Industrieproduktion im Mai, verglichen mit dem Vormonat, wieder deutlich zugelegt haben, prognostizieren die Experten der Postbank. Darauf deuteten die bereits veröffentlichten starken Mai-Daten der deutschen Industrie hin.

    In den USA rechnen die Postbank-Analysten hinsichtlich der Verbraucherpreise mit einem fortgesetzten Aufwärtstrend, was die US-Notenbank in ihrem Zinsanhebungskurs bestätigen sollte. Die Inflationsrate dürfte auf 2,9 Prozent gestiegen sein und damit das höchste Niveau seit sechs Jahren erreicht haben. "Im Juli könnte vorübergehend sogar die 3-Prozent-Marke geknackt werden", schrieben die Experten.

    Unternehmensseitig rücken vor allem US-Banken mit ihren Geschäftsberichten für das zweite Quartal in den Fokus. "Nach überstandenem Stresstest dürfte der Blick auf den Handelsergebnissen liegen", erwartet LBBW-Analyst Klumpp. Dass die Ausschüttungen kräftig angehoben werden, scheine bereits ausgemacht zu sein. Dank der Effekte aus der Steuerreform dürfte laut Klumpp "der Blick in den Rückspiegel über den gesamten S&P 500 hinweg erfreulich ausfallen". Allerdings werde wohl auch der globale Handelskonflikt seine Spuren hinterlassen, was sich in den Ausblicken der Unternehmen zeigen dürfte.

    "Während die meisten US-Unternehmen auf Basis saftiger Gewinnsteigerungen optimistisch in die Zukunft blicken werden, dürften sich Europas Unternehmen allerdings bei moderateren Wachstumsraten skeptischer geben", erwartet Stratege Robert Greil von Merck Finck Privatbankiers.

    In den Vereinigten Staaten startet die Berichtssaison am Freitag mit JPMorgan , Citigroup und Wells Fargo . In Deutschland geht es planmäßig erst eine Woche später mit den Quartalszahlen des Softwarekonzerns SAP am 19. Juli los.

    Vorher dürfte am deutschen Aktienmarkt allerdings erst einmal der Krankenhaus- und Medizintechnikkonzern Fresenius im Fokus stehen. Der Streit um die abgeblasene 4,4 Milliarden Euro schwere Übernahme des US-Generikaherstellers Akorn wird von Montag an juristisch ausgetragen. Die Amerikaner hatten beim Gericht im US-Bundesstaat Delaware Klage eingereicht, woraufhin Fresenius mit einer Gegenklage antwortete.

    Verkehrszahlen für den Monat Juni werden am Dienstag dann von Lufthansa und am Donnerstag vom Flughafenbetreiber Fraport bekannt gegeben. Zudem veröffentlicht am Donnerstag Gerresheimer seinen Geschäftsbericht. JPMorgan-Analyst David Adlington rechnet entsprechend dem Jahresausblick des Medizinverpackungsherstellers damit, dass sich nach einem schwachen Jahresstart Erlös und Profitabilität verbessert haben. Zudem erhofft er sich Neuigkeiten zur Nachfolge des Anfang 2018 zurückgetretenen Unternehmenschefs Christian Fischer./ck/jsl/he

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---





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