Bald auch ICOs wieder legal?
Südkorea: wie weit geht die Krypto-Deregulierung?
Die südkoreanische Finanzaufsicht setzt sich für eine moderate Krypto-Deregulierung ein. Ein südkoreanischer Politiker behauptet sogar, dass das ICO-Verbot in dem ostasiatischen Land bald aufgehoben werden könnte.
Finanzaufsichtsbehörden in Südkorea planen eine moderate Lockerung der Krypto-Regulierung. Krypto-basierte Vermögenswerte sollen in Einklang mit den eingeleiteten Richtlinien der G20-Staaten gebracht werden, um "einheitliche Vorschriften" zu schaffen. Dies berichtet die "The Korea Times" am 7. Juli dieses Jahres.
Während man Kyptowährungen sicherer machen wolle, soll es verstärkte Maßnahmen gegen illegale Aktivitäten wie Geldwäsche geben. Ein Mitarbeiter der Financial Services Commission (FSC) sagte gegenüber der "The Korea Times": "Die FSC hat ihre Regeln revidiert, um verstärkte Maßnahmen anzuwenden, damit Geldwäsche und illegale Aktivitäten verhindert oder aufgespürt werden können, weil die Regulierungsbehörde nicht gegen Kryptowährungen ist".
Durch eine verstärkte Legitimationsprüfung sowie rigidere Anti-Geldwäsche-Richtlinien, sollen Kryptowährungen sicherer gemacht werden. Ohne diese bestünde eine hohe Gefahr der Marktmanipulation, was institutionelle Anleger bisher abschrecke.
Weiterhin schlug die Nationalversammlung Südkoreas einen Plan zur Legalisierung von Initial Coin Offerings (ICOs) vor. Die Aufsichtsbehörden hatten diese im September 2017 verboten. Der Abgeordnete Hong Eui-Rak von der regierenden Demokratischen Partei sagte gegenüber der "The Korea Times", dass der Gesetzgeber an einem Gesetzesentwurf "weiterarbeite", um das Verbot aufzuheben.
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