Aktien Europa
EuroStoxx fehlt nach jüngsten Gewinnen frischer Schwung
PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Am europäischen Aktienmarkt haben die Anleger nach den jüngsten Gewinnen einen Gang zurückgeschaltet. Die wichtigsten Indizes bewegten sich am Dienstag nur wenig, nachdem sie zuvor unter anderem vom guten Lauf der US-Konjunktur profitiert hatten.
Der EuroStoxx 50 pendelte um seinen Vortagesschluss und lag zuletzt 0,05 Prozent im Plus bei 3462,25 Punkten. In Paris ging es für den CAC-40 um 0,30 Prozent auf 5414,18 Punkte nach oben.
Der Londoner FTSE 100 ("Footsie") trat nahezu auf der Stelle. Am Montag hatte das schwache Pfund den britischen Leitindex noch um fast 1 Prozent in die Höhe gehievt, da eine nachgebende Heimatwährung den Absatz von Waren im Ausland erleichtern kann. Nach dem Rücktritt des britischen Außenministers Boris Johnson stellen sich die Anleger nun die Frage, ob die Regierung hält und Premierministerin Theresa May es schafft, die Brexit-Verhandlungen mit der Europäischen Union zu Ende zu führen.
In London legten derweil die Aktien von Ocado nach Vorlage von Halbjahreszahlen eine Berg- und Talfahrt hin. Die Papiere waren zunächst um rund 7,5 Prozent abgesackt, bevor sie ins Plus drehten und zuletzt wieder etwas nachgaben. Analysten sahen das operative Ergebnis des frisch in den "Footsie" aufgenommenen Online-Supermarktes unter den Erwartungen. Höhere Investitionen in die Kapazitätserweiterung hätten auf die Profitabilität gedrückt, schrieb Arnaud Joly von der französischen Bank Societe Generale.
Für die Anteilsscheine von Sky ging es um 1,5 Prozent nach oben. Rupert Murdochs Medienkonzern 21st Century Fox bereitet laut einem Zeitungsbericht ein höheres Angebot für den britischen Bezahlsender vor, um den US-Kabelriesen Comcast zu übertrumpfen.
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Spitzenreiter im EuroStoxx waren die Aktien von Airbus mit einem Gewinn von gut 2 Prozent. Der Analyst Benjamin Heelan von der US-Bank Merrill Lynch hatte die Anteilsscheine des Flugzeugbauers und Rüstungskonzerns auf eine Empfehlungsliste gesetzt. Die höheren Auslieferungen im Juni stützten die Annahme eines besseren zweiten Halbjahres, hieß es./la/fba