checkAd

    FPSB-Berechnungen zeigen  386  0 Kommentare Was Gesundheitsminister Spahn beim Thema Pflege verschweigt

    Frankfurt/Main (pts030/10.07.2018/15:45) - Mehr Ausbildungsplätze, Pflegekräfte aus dem Ausland und eine bessere Bezahlung - an Vorschlägen vom neuen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mangelt es beim Thema Pflege nicht. Doch ob diese Schritte wirklich den Pflegenotstand nachhaltig deutlich lindern können, bezweifelt Professort Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland (FPSB Deutschland). "Pflege kostet vor allem Geld. Mir fehlt bei den ganzen vollmundigen Versprechungen der Politik die Aufklärung und Information, was ein Pflegefall in der Familie finanziell wirklich bedeuten kann."

    Tilmes rät dazu, das Pflegerisiko frühzeitig in der individuellen Finanzplanung zu berücksichtigen. Wichtige Unterstützung leisten hier qualifizierte Fachleute, wie die vom FPSB Deutschland zertifizierten CERTIFIED FINANCIAL PLANNER®-Professionals oder EFA European Financial Advisor®. Sie helfen, die finanzielle Vorsorge für alle Eventualitäten aufzustellen.

    Rund 120 Tage ist Jens Spahn (CDU) nun als Bundesgesundheitsminister im Amt - und die Schonzeit ist vorbei, meint FPSB-Deutschland-Vorstand Tilmes. Spahn verspricht zwar, den Pflegeberuf attraktiver zu machen und die Bezahlung von Pflegekräften zu verbessern. Zudem kündigt er Verbesserungen bei der Personalbemessung an. Und Spahn mahnt auch daran zu denken, wie das alles finanziert werden könne.

    Genau bei diesem Punkt vermisst Prof. Tilmes jedoch Transparenz. Denn viele Verbraucher wissen nicht, dass das staatliche Pflegegeld die im Durchschnitt anfallenden Gesamtkosten lediglich zu rund einem Drittel abdecken. Die Praxis zeigt, dass häufig ein Großteil der anfallenden Kosten für Pflegeleistungen von den Betroffenen selbst beziehungsweise von deren Familienangehörigen bestritten werden müssen. Hinzu kommen oft weitere finanzielle Erfordernisse, wie etwa für eine Unterbringung im Heim, Aufwendungen für Mobilität oder Umbaumaßnahmen der Wohnung.

    Welche enormen Kosten auf die Familienangehörigen zukommen können, hat der FPSB Deutschland einmal ausgerechnet: Die Kosten für einen Heimplatz liegen im Schnitt bei 2.700 bis 3.000 Euro pro Monat. Versicherte mit Pflegegrad 3 erhalten Leistungen für die vollstationäre Pflege in Höhe von 1.262 Euro pro Monat. Daher beträgt der Eigenanteil für die Pflegeheimkosten mit Pflegegrad 3 zwischen 1.500 und 1.800 Euro. Aber damit ist noch lange nicht Schluss. Denn bei diesen Kosten handelt es sich um die reinen Unterbringungskosten. Aufwendungen für Mobilität, Medikamentenzuzahlungen und soziales Leben sind noch zu addieren, so dass von einem Durchschnittswert von 2.200 bis 2.500 Euro monatlich ausgegangen werden sollte.

    Seite 1 von 3



    Pressetext (PM)
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Tipp von pressetext.deutschland:

    Holen Sie sich kostenlos die Topnews aus den Zukunftsbranchen Hightech, Business, Medien und Leben in realtime in Ihre Mailbox! Melden Sie sich unter Pressetext Abo kostenfrei an.
    Mehr anzeigen
    Verfasst von Pressetext (PM)
    FPSB-Berechnungen zeigen Was Gesundheitsminister Spahn beim Thema Pflege verschweigt Mehr Ausbildungsplätze, Pflegekräfte aus dem Ausland und eine bessere Bezahlung - an Vorschlägen vom neuen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mangelt es beim Thema Pflege nicht. Doch ob diese Schritte wirklich den Pflegenotstand nachhaltig …