Entwickler verhaftet
In letzter Sekunde: Apple vereitelt Industriespionage
Ein ehemaliger Entwickler von Apple wurde am 7. Juli 2018 wegen Diebstahls von Forschungsergebnissen für autonome Autos für ein chinesisches Start-up am San Jose International Airport verhaftet.
Xiaolang Zhang wird von US-Staatsanwälten beschuldigt, dass er Dateien mit internen Informationen heruntergeladen habe, als er im April 2018 den iPhone-Hersteller verlassen und die Arbeit für Xiaopeng Motors, mit Sitz in Guangzhou, aufnehmen wollte.
Der Hardware-Ingenieur für Apples autonomes Fahrzeugentwicklungsteam verschaffte sich Zugang zu vertraulichen Firmendatenbanken, so die Anzeige. Nachdem er Vaterschaftsurlaub genommen hatte, sagte er Apple im April, dass er zurück nach China ziehen würde, um bei Xiaopeng Motors zu arbeiten. Apple wurde misstrauischer, nachdem es seine erhöhte Netzwerkaktivität und Besuche im Büro gesehen hatte, bevor er zurücktrat.
Der Großteil der Netzwerkaktivitäten von Zhang "bestand sowohl aus Massenrecherchen als auch aus dem gezielten Herunterladen umfangreicher Informationsseiten aus den verschiedenen vertraulichen Datenbankanwendungen", so die Anzeige. Staatsanwälte werfen ihm vor, technische Schaltpläne, technische Handbücher und Berichte heruntergelanden zu haben.
Zhang gab gegenüber dem Federal Bureau of Investigation zu, dass er Zugangsdaten auf den Laptop seiner Frau heruntergeladen hatte, um weiterhin Zugang zu ihnen zu haben. Damit ist der Fall aber noch nicht abgeschlossen.
In Amerika wird man immer kritischer gegenüber China. Das US-Finanzministerium plant die Prüfung chinesischer Investitionen in sensible US-Industrien im Rahmen eines Notstandsgesetzes zu verstärken. Das Durchgreifen zielt auf Chinas Investitionen in neue Energieträger, Robotik und der Luft- und Raumfahrt, die die Trump-Administration als Bedrohung für die wirtschaftliche und nationale Sicherheit angesehen hat.
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