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    ROUNDUP  612  0 Kommentare Nordex verbucht überraschend dicken Auftragsschub

    HAMBURG (dpa-AFX) - Für den Windkraftanlagenbauer Nordex läuft es gerade gut. Den Hamburgern ist es gelungen, gleich drei Quartale in Folge Aufträge im Umfang von mehr als einem Gigawatt einzusammeln. Für den jüngsten Schub sorgte vor allem ein Großauftrag aus Brasilien. Auch in Südafrika konnte Nordex punkten, wie aus der Auftragsbilanz vom Donnerstag hervorgeht.

    Am Finanzmarkt kamen die Nachrichten gut an. Obwohl der Großauftrag aus Brasilien schon seit Dienstag bekannt war, legte die Nordex-Aktie am Morgen um 2,65 Prozent auf 10,105 Euro zu und war damit zweitstärkster Wert im TecDax .

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    Commerzbank-Analyst Sebastian Growe schätzt jedoch, dass der positive Auftragstrend im Aktienkurs bereits eingepreist ist. Zudem würden große Teile der Aufträge erst im Jahr 2020 ausgeführt.

    Im zweiten Quartal sammelte Nordex fast doppelt so viele Aufträge ein wie ein Jahr zuvor. Insgesamt summiert sich der Auftragseingang auf fast 1,1 Gigawatt. Im ersten Halbjahr gingen damit Aufträge im Umfang von 2,1 Gigawatt ein. Am Dienstag hatte Nordex einen Rekordauftrag aus Brasilien gemeldet, der allein Anlagen im Umfang von 595 Megawatt umfasst.

    Aus Brasilien erhielt das Unternehmen noch eine weitere Großbestellung. Analysten rechnen je Megawatt Leistung bei Windkraftanlagen an Land mit einem Auftragsvolumen von gut 800 000 Euro. Damit hätte Nordex im zweiten Quartal Aufträge im Wert von rund 900 Millionen Euro verbucht.

    Im abgelaufenen Jahr erzielte die Nordex-Gruppe einen Umsatz von knapp 3,1 Milliarden Euro. Von Bloomberg befragte Analysten rechnen in diesem Jahr bisher im Schnitt mit einem scharfen Umsatzrückgang auf 2,5 Milliarden Euro. Nordex selbst kalkuliert mit 2,4 bis 2,6 Milliarden.

    Die Unternehmen der Branche befinden sich in einem harten Preiskampf, unter anderem weil Ausschreibungen in Europa mittlerweile mehrheitlich über Auktionen vergeben werden. Konkurrent Siemens Gamesa hat ein milliardenschweres Sparprogramm eingeläutet. Nordex rechnet trotz geplanter Einsparungen in diesem Jahr unter dem Strich mit roten Zahlen.

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    Die Hamburger sind nur mit Windkraftanlagen an Land ("Onshore") am Markt vertreten. Das Unternehmen beschäftigt rund 5000 Mitarbeiter in Werken in Deutschland, Spanien, Brasilien, den USA und in Indien./stw/men/fba





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