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    Baukindergeld  1173  0 Kommentare 58.000 neue Ersterwerberfamilien / Modellrechnung zeigt: 32 Prozent mehr junge Mieterhaushalte mit Kindern können sich künftig eigene vier Wände leisten - regional große Unterschiede (FOTO) - Seite 2


    Regionen mit Bevölkerungsrückgang. Dort sind die Immobilienpreise so
    niedrig, dass schon ein kleiner Zuschuss den Eigenkapitalbedarf
    erheblich senkt. In Metropolstädten wie Hamburg, Köln Frankfurt,
    München und Berlin hingegen sind die Preise so hoch, dass selbst hohe
    Zuschüsse die Familien kaum über die Eigenkapitalschwelle helfen
    würden. Hier ergibt sich rechnerisch ein Zusatzpotenzial von
    bestenfalls 15 Prozent. Allerdings, so LBS Research, sollten die
    Extreme nicht falsch interpretiert und vor allem nicht einseitig als
    Problem dargestellt werden. Es sei unrealistisch anzunehmen, dass
    sich junge Familien nun systematisch, verleitet vom Baukindergeld,
    dort niederlassen, wo sie keinerlei berufliche Perspektiven haben.
    Vielmehr werden sie dort bleiben oder dort hinziehen, wo es Arbeit
    gibt und sie sich wohlfühlen. Beschäftigungsmöglichkeiten gebe es
    nicht nur in Ballungszentren, sondern eben auch "in der Fläche". Und
    für den Fall, dass es doch der Arbeitsplatz in Hamburg, München oder
    Berlin ist, werde die Förderung dazu beitragen, außerhalb der Zentren
    die Wohneigentumsbildung zu unterstützen.

    Nach Ansicht von empirica bietet das Baukindergeld damit auch
    einen politisch durchaus gewollten Vorteil: es wirkt stärker in den
    niedrigpreisigen sowie durch Abwanderung gefährdeten ländlichen
    Regionen und hat damit den Effekt einer "Bleibeprämie". Diese Wirkung
    sei gewünscht, denn jede Familie, die jetzt nicht auch noch oder erst
    später in die attraktiveren Städte zieht, entlaste dort den
    Wohnungsmarkt.

    Die positive Gesamtwirkung des Baukindergelds wird laut LBS
    Research auch durch einen Vergleich mit dem Jahr 2007 deutlich, als
    die Wohnungsmarktsituation noch entspannt war. Seinerzeit
    registrierten die Immobilienforscher 52 Landkreise und kreisfreie
    Städte in Deutschland mit einem hohen Ersterwerberpotenzial von
    mindestens 11 Prozent aller jungen Familien in Mietwohnungen, die
    ausreichend Einkommen und Eigenkapital für den Erwerb von
    Wohneigentum vorweisen konnten. Zehn Jahre später galt dies nur noch
    für 20 Kreise. Durch das neue Baukindergeld wird sich die Situation
    in vielen Regionen für Familien wieder spürbar verbessern: in 99
    Landkreisen und kreisfreien Städten liegt das Ersterwerberpotential
    wieder bei mindestens 11 Prozent.

    Unzureichendes Eigenkapital potenzieller Erwerber ist derzeit das
    größte Hindernis für die Wohneigentumsbildung in Deutschland. Die
    Immobilienpreise sind "nachfragegetrieben" (vor allem durch
    Kapitalanleger auf der Suche nach Rendite) kräftig gestiegen, ebenso
    die Nebenkosten wie die Grunderwerbsteuer. Gleichzeitig wird es immer
    schwieriger, das nötige Eigenkapital aufgrund der
    Niedrigzinssituation anzusparen. Die Große Koalition hat sich deshalb
    darauf verständigt, Ersterwerber mit einem Baukindergeld zu
    unterstützen. Sie erhalten für den Bau oder Kauf eines
    selbstgenutzten Objekts über einen Zeitraum von zehn Jahren pro Jahr
    und Kind einen Eigenkapitalzuschuss von 1.200 Euro pro Kind.
    Vorgesehen ist eine Einkommensgrenze von 75.000 Euro (zu
    versteuerndes Einkommen), die sich um 15.000 Euro pro Kind erhöht.
    Das Baukindergeld soll zunächst bis Ende 2020 beantragt werden
    können. Darüber hinaus plant die Große Koalition weitere Eigenkapital
    unterstützende Maßnahmen, die über den kurzfristig wirkenden Impuls
    durch das Baukindergeld hinausgehen sollen. Dazu gehört laut
    Koalitionsvertag eine staatliche Bürgschaft für Nachrangdarlehen
    sowie die Verbesserung der Wohnungsbauprämie.

    OTS: Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen (LBS)
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/35604
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_35604.rss2

    Pressekontakt:
    Dr. Ivonn Kappel
    Referat Presse
    Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen
    Tel.: 030 20225-5398
    Fax : 030 20225-5395
    E-Mail: ivonn.kappel@dsgv.de
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