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    Pressemeldung  1069  0 Kommentare DJE: Monatskommentar Juni 2018 – Zollstreit spitzt sich zu

    Im Juni entwickelten sich die Rentenmärkte seitwärts, die Aktienmärkte wurden von dem sich zuspitzenden Zollstreit belastet.

    In Europa und Asien reagierten die Investoren zurückhaltend, und vorlaufende Indikatoren wie Einkaufsmanager-, Geschäftsklima- oder Konjunkturindizes gingen zurück.

    Die Aktienmärkte gaben im Juni mehrheitlich nach. Der deutsche Aktienindex DAX verlor -2,37%, und der europäische Stoxx 600 ging um -0,82% zurück. Der US-amerikanische S&P-500-Index notierte mit 0,43% ein leichtes Plus. In Asien fiel der Hang-Seng-Index (Hongkong) dagegen um 5,04%. Der weltweite MSCI-World-Index bewegte sich mit -0,22% seitwärts – alle Index-Angaben auf Euro-Basis.

    Die Aktienmärkte wurden im Juni vor allem von dem sich zuspitzenden Konflikt zwischen den USA und seinen Handelspartnern belastet. Der G7-Gipfel in Kanada endete nicht wie erhofft mit einer gemeinsamen Erklärung, sondern mit gegenseitigen Schuldzuweisungen zwischen den USA und den anderen sechs großen westlichen Industrienationen. Die EU führte als Antwort auf die US-Importzölle auf Stahl und Aluminium ihrerseits Zölle auf mehrere US-Produkte wie Jeans und Motorräder ein, woraufhin die USA Zölle in Höhe von 20 Prozent auf Autoimporte aus der EU androhten. Gegenüber China belegten die USA 800 Einführgüter mit einem Handelsvolumen von 50 Mrd. US-Dollar mit Zöllen, worauf China unmittelbar mit Zöllen auf 649 US-Güter mit dem gleichen Volumen reagierte. Die USA kündigten daraufhin weitere Zölle auf chinesische Importe in Volumen von 200 Mrd. US-Dollar an. Diese Entwicklung hat das Potenzial, den weltweiten Handel nachhaltig zu stören.

    Entsprechend reagierten die Investoren zurückhaltend, und vorlaufende Indikatoren wie Einkaufsmanager-, Geschäftsklima- oder Konjunkturindizes gingen außerhalb der USA zurück. In Deutschland etwa sank der ifo-Geschäftsklima-Index von 102,3 auf 101,8 und der Einkaufsmanagerindex ging von 56,9 auf ein noch immer hohes Niveau von 55,9 zurück. Zudem fielen die Auftragseingänge der deutschen Industrie um 2,5% gegenüber dem Vormonat, anstatt wie erwartet um 0,8% zuzulegen, und die Produktion sank um 1,0%. In Deutschland wurde die angespannte Stimmung zusätzlich belastet durch die von der Flüchtlingsfrage ausgelöste Regierungskrise und den anhaltenden Dieselskandal.

    In den USA jedoch präsentierten sich die Konjunkturdaten weitgehend freundlich mit einer weiter sinkenden Arbeitslosenquote und einem von 56,8 auf 58,6 gestiegenen Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor. Die Industrieproduktion ging aber auch in den USA um -0,7% gegenüber dem Vormonat zurück, vor allem aufgrund der Autoindustrie.

    Ein positives Signal setzte die Europäische Zentralbank: Das laufende Anleihekaufprogramm soll ab Oktober von 30 auf 15 Mrd. Euro monatlich gekürzt und zum Ende 2018 ganz eingestellt werden. Außerdem stellte sie in Aussicht, die Leitzinsen bis Sommer 2019 weiter bei 0,0% belassen zu wollen. Die US-Notenbank erhöhte ebenfalls die Leitzinsen um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 1,75% bis 2,00% und kündigte zwei weitere Zinsschritte für dieses und drei weitere für kommendes Jahr an. Ausschlaggebend dafür waren die erstmals seit 2012 wieder auf 2,0% gestiegene Inflation und ein mit 2,8% statt 2,7% höher prognostiziertes Wirtschaftswachstum für 2018.


     

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