BRENT C.O.
Das könnte jetzt ganz bitter werden
In den letzten Handelswochen konnte Brent C.O. trotz eines vielversprechenden Versuchs keine neuen Akzente auf der Oberseite setzen, denn der Ölpreis vermochte es kürzlich nicht, den massiven Widerstand im Bereich von 80,0 US-Dollar aufzuhebeln. Aus charttechnischer Sicht droht nun die Ausbildung eines Doppeltops und damit die Ausbildung einer potentiellen Trendwendeformation. Vor diesem Hintergrund ist insbesondere die Unterstützung bei 73,0 US-Dollar von Bedeutung, die aufgrund des gestrigen Rücksetzers nun im Feuer steht.
Die Aussicht auf eine neue Eskalationsstufe im Handelskrieg zwischen den USA und China ließ die Rohstoffmärkte erzittern. Öl machte da keine Ausnahme. Die fundamentale Gemengelage manifestiert sich auch in einer spannenden Chartkonstellation. Ausgehend vom Zwischenhoch im Mai bei knapp 80 US-Dollar trat Brent C.O. zunächst in eine Konsolidierung ein. Nach dem OPEC-Treffen beruhigte sich die Lage, nachdem zuvor Unsicherheit über die möglichen Fördermengen die Ölpreise belasteten. Brent C.O. brach aus der bullischen Flaggenformation (rot) aus, die sich mit Ausbildung des Bewegungshochs im Mai installierte. Doch der vielversprechende Vorstoß in Richtung 80,0 US-Dollar blieb letztendlich erfolglos. Brent C.O. scheiterte an diesem Bereich und zog sich vorerst zurück. Aktuell notiert Brent C.O. bei 74,4 US-Dollar.
Kurzum: Aus charttechnischer Sicht ist die Lage eindeutig. Brent C.O. muss über die 80,0 US-Dollar, um das „Gespenst“ einer Korrektur zu vertreiben. Auf der Unterseite stehen vor allem die Bereiche
um 73,0 US-Dollar und 71,0/70,0 US-Dollar im Fokus. Diese sollten unter bullischen Aspekten nicht unterschritten werden! Tritt dieser Fall dennoch ein, dann ist eine Neubewertung der Lage
unerlässlich und man muss sich mit Kurszielen im Bereich von 65,0 bis 60,0 US-Dollar auseinandersetzen.
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