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    Fresenius  801  0 Kommentare Aktie nach Rückzieher unter Druck

    Bei der abgesagten Milliardenübernahme des US-Generikaherstellers Akorn befürchten Investoren am Freitag für Fresenius hohe Kosten und schickten das Papier deutlich gen Süden. Grund für den Rückzieher des Gesundheitskonzerns waren Unregelmäßigkeiten bei Medikamententests gewesen – Fresenius hätte demnach die Kosten für die Rücknahme von Produkten des Akorn-Konzerns bei einer Übernahme tragen müssen. Fresenius hatte in 2013 selbst mit ähnlichen Unregelmäßigkeiten bei Medizintests zu kämpfen gehabt, wie der Konzern sie dem zunächst von ihm umworbenen US-Generikahersteller Akorn heute zum Vorwurf macht. Wegen ähnlicher Probleme bei Akorn hatte Fresenius im April die eigentlich geplante milliardenschwere Übernahme des US-Unternehmens abgesagt – Akorn klagte dagegen. Am Gericht muss jetzt entschieden werden, ob die Bad Homburger den Akorn-Deal berechtigterweise abgeblasen haben - oder ob sie die vereinbarte Übernahme für 4,3 Milliarden US-Dollar doch noch durchziehen müssen.

    Technisch schwierige Ausgangslage

    Ein Blick auf den Kursverlauf seit Sommer letzten Jahres offenbart unterdessen eine klare Abwärtsbewegung, die sich bis Anfang April dieses Jahres auf ein Verlaufstief von 58,96 Euro erstreckte. Anschließend konnte zwar eine Gegenbewegung zurück an 71,36 Euro vollzogen werden, das Ganze aber innerhalb eines steigenden Keils. Und solche werden in der Regel wieder zu Unterseite aufgelöst, wie es sich in dieser Woche bereits klar andeutet und weitere Verluste nach sich ziehen könnte. Eben jenes Konstrukt kann daher für ein kurzfristiges Short-Investment herhalten, wodurch Anleger in die Lage versetzt werden an einem Kursrücksetzer bei der Fresenius-Aktie zu partizipieren.

    Aktie markiert frische Wochentiefs

    Aus technischer Sicht gibt es nur wenige Hoffnungen auf eine rasche Stabilisierung der Fresenius Aktie, weitere Rücksetzer zunächst auf das Niveau von 65,36 Euro, darunter sogar auf die Marke von 62,24 Euro kämen jetzt nicht mehr überraschend. Genau hierauf können Anlegern beispielshalber über eine Investition in das Turbo Short Zertifikat (WKN: PX0SNS) setzen und hierbei eine maximale Rendite von 135 Prozent herausholen. Eine Verlustbegrenzung darf jedoch nicht fehlen, ist aber noch oberhalb des Niveaus von 68,00 Euro gemessen am Basiswert anzusiedeln.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
    Fresenius Aktie nach Rückzieher unter Druck Bei der abgesagten Milliardenübernahme des US-Generikaherstellers Akorn befürchten Investoren am Freitag für Fresenius hohe Kosten und schickten das Papier deutlich gen Süden. Grund für den Rückzieher des Gesundheitskonzerns waren …

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