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    STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Anleihenmarktbericht der Börse Stuttgart

    Aktuelles Marktgeschehen

    ZEW-Index: Handelsstreit trübt die Stimmung

    Der Handelsstreit zwischen den USA und China belastet den Ausblick auf die deutsche Konjunktur. Das spiegelt sich im ZEW-Index wider: Das Barometer gibt die Konjunkturerwartungen für das nächste halbe Jahr an. Basis ist eine monatliche Umfrage unter Analysten und Anlegern. Im Juli sank der Index auf minus 24,7 Punkte und damit um 8,6 Zähler im Vergleich zum Vormonat. Das teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mit. Damit erreichte der Index den tiefsten Stand seit August 2012. Zugleich ist es der fünfte Rückgang in sechs Monaten. Experten erwarten, dass der Wert im August wieder ansteigen dürfte - sofern der Handelsstreit nicht weiter eskaliert. Derzeit sieht es aber ganz danach aus: Mitte der Woche kündigte die USA weitere Strafzölle auf chinesische Waren in Höhe von 200 Milliarden Dollar an. China warnte in einer ersten Reaktion davor, dass der Konflikt den Handel zwischen den beiden Ländern „unweigerlich zerstören“ werde.

    Bundes-/Staatsanleihen

    Der deutsche Anleihenmarkt wurde in dieser Woche durch die weltweite Unsicherheit aufgrund des Handelsstreits gestützt: Nach der Ankündigung weiterer Strafzölle sind deutsche Staatsanleihen am Mittwoch mit Kursgewinnen in den Handel gestartet. Der Euro-Bund-Future stieg am Morgen um 0,13 Prozent auf 162,61 Punkte und konnte die Gewinne im Laufe des Tages ausweiten. Seinen Höchststand erreichte er bei 162,80 Punkten. Schon seit mehr als zwei Wochen hält sich der September-Kontrakt oberhalb der Marke von 162 Prozent. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe betrug am Mittwoch 0,36 Prozent. Anfang der Woche hatten deutsche Staatanleihen noch moderate Gewinnmitnahmen eingebüßt. Die enttäuschenden Konjunkturdaten aus dem Euroraum konnten dem Markt keinen Auftrieb geben.

    Anlegertrends

    Fresenius Medical Care besorgt sich frisches Kapital

    500 Millionen Euro - so hoch ist das Emissionsvolumen einer neuen Unternehmensanleihe von Fresenius Medical Care. Der Bond (WKN A2NBE6) ist seit dem 6. Juli an der Börse Stuttgart handelbar und hat eine Laufzeit von sieben Jahren. Der Kupon beträgt 1,500 Prozent, die kleinste handelbare Einheit 1.000 Euro. Das Papier ist zum 11.07.2025 fällig, sofern Fresenius nicht vorzeitig kündigt. Ab dem 11. April 2025 ist der Bond zu 100,00 Prozent kündbar. Die Anleihe ist bei Anlegern in Stuttgart beliebt: Schon am ersten Handelstag wurden über 1,67 Millionen Euro umgesetzt. Der Emissionserlös dient laut dem Emittenten allgemeinen Geschäftszwecken und der Refinanzierung fällig werdender Anleihen. Die Fresenius Medical Care AG & Co. ist ein weltweit führender deutscher Anbieter von Dialyseprodukten und Dialysedienstleistungen zur medizinischen Versorgung von Menschen mit chronischem und akutem Nierenversagen. Das Unternehmen wird von Standard & Poor’s, Moody’s und Fitch mit Investment-Grade-Status bewertet.


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