Weht bei Goldman Sachs schon bald ein neuer Wind?
Goldman Sachs scheint einen entscheidenden Schritt in Richtung Wandel zu gehen. Laut der "New York Times" könnte bereits in dieser Woche der Nachfolger von CEO Lloyd Blankfein benannt werden.
Die Investmentbank plant offenbar Anfang dieser Woche David Solomon als seinen nächsten CEO zu benennen, so die "NYT". Ferner soll Blankfein für eine Übergangszeit bei der Bank bleiben. Bislang lehnte Goldman Sachs Sprecher Edward Naylor eine Stellungnahme ab, so "Bloomberg".
David Solomon wurde im März 2018 zum alleinigen Präsidenten unter Blankfein ernannt, was ihn als klaren Spitzenreiter für den CEO-Posten ausweist. Die offizielle Ernennung zum Nachfolger würde es Solomon wahrscheinlich leichter machen, seine zukünftige Führungsmannschaft aufzustellen.
Die Entscheidung, Solomon zu Beginn dieses Jahres zum alleinigen Präsidenten zu ernennen, basierte darauf, dass CEO Blankfein und der Vorstand von seinen Fähigkeit ein Unternehmen aufzubauen beeindruckt waren. Darüber hinaus überzeugte Solomon mit seiner Stärke in der Zusammenstellung von leistungsfähigen Teams und seinen Bemühungen Talente zu rekrutieren und zu halten.
In den letzten Jahren hat sich Goldman Sachs verstärkt auf das Investmentbanking und die Vermögensverwaltung gestützt, während sich das Marktgeschehen im Jahr 2017 unter der Aufsicht von CEO Blankfein verlangsamte. Goldman Sachs wird am Dienstag über seine Ergebnisse berichten. Am Freitag kündigten Citigroup und JPMorgan Chase überraschend hohe Einnahmen aus der Beratung von Unternehmen bei Fusionen und der Kapitalbeschaffung im zweiten Quartal an und hoben die Messlatte für Firmen wie Goldman und Morgan Stanley an.
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