checkAd

     413  0 Kommentare Lanxess will trotz des Handelskonflikts weiter in Amerika investieren

    DÜSSELDORF/KÖLN (dpa-AFX) - Der Spezialchemiekonzern Lanxess setzt trotz des internationalen Handelskonflikts weiter auf den Wirtschaftsstandort USA. Das im MDax notierte Unternehmen will in den kommenden vier Jahren dort gut 500 Millionen Euro in die Modernisierung und Ausbau von Werken investieren, sagte Unternehmenschef Matthias Zachert dem "Handelsblatt" (Dienstag). An den USA schätzt der Lanxess-Chef vor allem die industriefreundliche Politik. "Die Energiekosten sind nur ein Drittel von dem, was wir in Deutschland zahlen. Die Wirtschaft wächst, die Steuerreform hilft noch dazu."

    Im vergangenen Jahr baute Lanxess das Nordamerika-Geschäft mit der milliardenschweren Übernahme von Chemtura aus. Das Unternehmen hat im zweitgrößten Chemiemarkt der Welt zahlreiche Werke und generiert dort rund ein Fünftel seines Konzernumsatzes.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu MDAX (Performance)!
    Long
    24.800,62€
    Basispreis
    1,46
    Ask
    × 14,90
    Hebel
    Short
    27.968,95€
    Basispreis
    1,73
    Ask
    × 14,82
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Wegen des von US-Präsident Donald Trump angefachten Handelskonflikts sorgt sich Zachert vorerst kaum. "Wir gehen davon aus, dass wieder Räson einkehren wird", sagte er. Sollten sich der Konflikt zu einem Handelskrieg ausweiten, dann "gäbe es nur Verlierer. Das kann doch niemand wirklich wollen."

    Bislang sieht sich die Chemiebranche anders als Stahl- und Aluminiumhersteller noch nicht sonderlich von den bereits umgesetzten US-Zöllen betroffen. Allerdings zeigte sich der Verband der Chemischen Industrie (VCI) in der vergangenen Woche im Blick auf das zweite Halbjahr vorsichtiger. "Das Tempo des Wachstums hat nachgelassen, gleichzeitig haben die konjunkturellen Risiken zugenommen. Der Gegenwind wird stärker", bewertete der scheidende VCI-Präsident und frühere BASF -Chef Kurt Bock die Lage der Branche.

    Sollten die USA aber Zölle auf Auto-Importe verhängen, dann wären auch deutsche Chemiekonzerne betroffen. So sind Autohersteller laut dem Verband die größten Kunden der Branche. Lanxess setzte im vergangenen Jahr laut dem "Handelsblatt" mit der Autoindustrie gut ein Viertel des Konzernumsatzes von insgesamt 9,7 Milliarden um. Die Kölner produzieren Hochleistungskunststoffe für den Fahrzeugbau und mit dem Gemeinschaftsunternehmen Arlanxeo synthetischen Kautschuk für Reifen und Gummiprodukte. Beides wird überwiegend in Anlagen in Europa und Asien hergestellt./mne/mis/fba




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Lanxess will trotz des Handelskonflikts weiter in Amerika investieren Der Spezialchemiekonzern Lanxess setzt trotz des internationalen Handelskonflikts weiter auf den Wirtschaftsstandort USA. Das im MDax notierte Unternehmen will in den kommenden vier Jahren dort gut 500 Millionen Euro in die Modernisierung und …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer