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     378  0 Kommentare Euler Hermes erwartet Abkühlung der Konjunktur

    Hamburg (ots) -

    - Gipfel des Wachstums ist überschritten
    - Drei Faktoren beschleunigen Ende des Konjunkturzyklus
    - USA wachsen stärker, Europa kühlt sich ab, China stabilisiert
    Asien, Naher Osten und Afrika wachsen durch Rohstoffe

    Nach Jahren dynamischen Wachstums trüben sich die Aussichten für
    die künftige Entwicklung der Weltwirtschaft ein. Die Volkswirte des
    weltweit führenden Kreditversicherers Euler Hermes gehen in ihrer
    aktualisierten Konjunkturprognose davon aus, dass der Gipfel des
    Wachstums überschritten ist. Zwar wird sich weltweit das Wachstum
    auch 2018 und 2019 fortsetzen. Die Experten weisen aber darauf hin,
    dass sich der Konjunkturzyklus seinem Ende neigt. Beschleunigt werde
    diese Entwicklung durch mehrere Faktoren:

    1) der Inflationsschock, der steigende Ölpreis (von Euler Hermes bei
    durchschnittlich 72 USD im Jahr 2018 erwartet) dürfte weltweit die
    Inflation anheizen,
    2) der Zinsschock, um das Risiko einer Überhitzung der US-Wirtschaft
    einzudämmen, dürfte die FED ihre Geldpolitik weiter straffen,
    3) der Instabilitätsschock infolge des amerikanischen Protektionismus
    und bilateraler Reaktionen.

    "Die Weltwirtschaft kann diese Schocks vermutlich weitgehend
    abfedern", sagt Ron van het Hof, CEO von Euler Hermes in Deutschland,
    Österreich und der Schweiz. "2018 beschleunigt sich das globale und
    das Wirtschaftswachstum in Deutschland sogar noch leicht. Für 2019
    erwarten wir dann aber eine moderate Abschwächung der Konjunktur. Der
    Gipfel des Wachstums liegt dann hinter uns."

    Für 2018 erwarten die Experten von Euler Hermes ein globales
    Wirtschaftswachstum von + 3,3% (gegenüber + 3,2% im Jahr 2017), für
    2019 dann eine Abschwächung des Wachstums auf nur noch + 3,1%. In
    jedem Quartal überprüft Euler Hermes sein internationales
    makroökonomisches Szenario und aktualisiert seine Wachstumsprognosen
    für die einzelnen Regionen.

    Zunächst beschleunigtes Wachstum in den USA

    Das Wachstum in den USA beschleunigt sich in diesem Jahr weiter.
    Die von der Regierung erlassenen Steuersenkungen kommen sowohl
    Unternehmen als auch Haushalten zugute und dürften das Wachstum im
    Jahr 2018 auf + 2,9 % beschleunigen (+ 2,3 % im Jahr 2017). Um eine
    Überhitzung der Konjunktur zu vermeiden, wird die Fed ihre
    Geldpolitik straffen. Noch für 2018 erwartet Euler Hermes deshalb
    zwei Zinserhöhungen im zweiten Halbjahr und für 2019 zwei weitere.

    Die Steuersenkungen steigern das öffentliche Defizit. Während es
    2017 bei 3,7% des BIP lag, prognostizieren die Experten von Euler
    Hermes einen Anstieg auf 4% in 2018 und auf 4,5% in 2019. In den
    nächsten Monaten könnte deshalb in den USA der Haushaltssanierung
    Vorrang eingeräumt werden. Insgesamt erwartet die Studie, dass sich
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