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    ANALYSE  374  0 Kommentare China birgt aus Sicht der Credit Suisse Risiken für Rohstoffwerte

    ZÜRICH (dpa-AFX) - Anleger sollten laut der Credit Suisse wegen eines wohl nachlassenden Wirtschaftswachstum Chinas mögliche Investitionen in einzelne Branchen genau abwägen. "Sie sollten weiterhin vorsichtig sein", schrieb Aktienmarktstratege Andrew Garthwaite in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Mit einer harten Landung der chinesischen Wirtschaft sei zwar nicht zu rechnen, doch könnte das Wirtschaftswachstum enttäuschen. Vor diesem Hintergrund wird der Experte für Bergbauwerte vorsichtiger. Deutsche Autoaktien hält er hingegen für sehr günstig bewertet.

    Risiken gingen von einem langsameren Wachstum der Kreditvergabe aus. Sorgen bereiteten zudem eine nachlassende Nachfragedynamik und die Entwicklung etwa der Industriestimmung sowie der Produktion. Die letzteren beiden hätten bisher nur wenig Schwäche gezeigt, was Risiken für die künftige Entwicklung berge.

    Um eine harte Landung der Wirtschaft - also einen deutlichen Rückschlag beim Wachstum - zu verhindern, verfüge China allerdings über reichlich Möglichkeiten, die Konjunktur anzukurbeln. Das Instrumentarium dürfte allerdings nur sehr gezielt eingesetzt werden, da die Führung des Landes sich stärker auf die Qualität des Wachstums konzentrieren wolle. Der Umbau der Wirtschaft könnte daher zu Lasten der Wachstumsdynamik gehen.

    Das hat laut Garthwaite Konsequenzen für die Gewichtung einzelner Sektoren, die stark von der Entwicklung Chinas abhängen. Er rät zur Untergewichtung des Rohstoffsektors. China sei bei weitem der wichtigste Markt für Bergbaukonzerne.

    Risiken bestünden auch für die europäischen Hersteller von Investitionsgütern. Angesichts der hohen Bewertung des Sektors sei Vorsicht geboten. Gefahr gehe nicht nur von der großen Bedeutung Chinas aus als Absatzmarkt aus, sondern auch von der wachsenden Konkurrenz durch chinesische Unternehmen.

    Zuversichtlicher sind die Experten dagegen für deutsche Autobauer. Nachdem die Branche wegen der Sorgen vor einen Handelskrieg und zunehmenden Protektionismus unter die Räder gekommen war, machen sie nun eine überverkaufte Lage aus. Die Autowerte seien mittlerweile sehr günstig bewertet. Sämtliche negativen Nachrichten dürften mittlerweile eingepreist sein.

    Als weiterhin aussichtsreich schätzt der Experte der Credit Suisse auch die Hersteller von Luxusgütern ein. Die chinesische Wirtschaft bewege sich hin zu einer konsumorientierten Ökonomie, was für anhaltende Nachfrage nach hochwertigen Waren spreche./mf/mis/jha/





    dpa-AFX
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