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    Netflix im Value Investing Check  2460  0 Kommentare
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    Die Wachstum-Story wackelt

    In der vergangenen Woche war die Welt für den Streaming-Dienstleister Netflix (WKN: 552484) noch rosarot. Am 12. Juli erhielt er für die Emmy Awards, den wichtigsten Fernsehpreis der Welt, mehr Nominierungen als jeder Fernsehsender – ein Novum in der Geschichte dieser Auszeichnung. 

    Doch nur wenige Tage später wurde das Unternehmen auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Am vergangenen Montag, den 16. Juli, verkündete es seine Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2018: „Wir hatten ein starkes, aber kein exzellentes Quartal.“ Doch schauen wir einmal mit der Value-Investor-Brille auf das Geschäft und die Zahlen...

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    Netflix enttäuscht mit seinen Nutzerzahlen

    Die Aktie rutschte deutlich ab: -14 Prozent nachbörslich. Der Streaming-Anbieter gewann nach eigenen Angaben nur 670.000 neue Nutzer auf dem US-Markt hinzu, international 4,47 Millionen. Analysten hatten mit 1,2 Millionen Abonnenten in den USA und 4,97 Millionen weltweit gerechnet. Auch Netflix selbst hatte zuvor deutlich mehr Wachstum angekündigt. Der Nettogewinn stieg auf 384,3 Millionen US-Dollar. Der Umsatz sprang um 40 Prozent auf 3,91 Milliarden Dollar.

     

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    Langfristig ein schlechtes Investment

    Gegen Netflix sprechen vor allem die hohe Verschuldung, die steigenden operativen Kosten sowie der starke Druck seitens der Mitbewerber. Der Nettoverschuldung von 4,4 Milliarden US-Dollar steht ein Operativer Cashflow von -1,6 Milliarden US-Dollar gegenüber. Und nun wurden auch noch hoch verzinste Anleihen mit Coupons von 3,6 und 5,8 Prozent emittiert. Jetzt schon vertilgen die Zinsverpflichtungen 318 Mio. US-Dollar und damit ein Drittel des Nettogewinns. Und die Kosten werden in Zukunft noch steigen…

    Netflix hat sich übernommen

    Mit Produktionen wie „House of Cards“ und „Orange is the new black“ wurde das Unternehmen weltweit bekannt. Inzwischen hat es Dutzende Serien entwickelt und fügt kontinuierlich neue hinzu. Allein im laufenden Jahr will Netflix 8 Milliarden US-Dollar in Fernsehserien und Filme investieren. Diese Ausgaben sind Gift für die Bilanz, gleichzeitig aber auch bitter nötig, um gegen die stärker werdende Konkurrenz ansatzweise bestehen zu können.

     

    „Jetzt wird es gefährlich für Netflix!“


    Netflix verbrennt Geld, ist viel zu hoch verschuldet, hat starke Konkurrenz, ein unzuverlässiges Management und steht unter enormem Wachstumsdruck. Warum Netflix jetzt keine gute Investmentidee ist, erläutern meine Analysten Florian König und Alan Galecki in diesem Video:

     

     

    Youtube und Disney sind übermächtig

    Das Netflix-Management selbst sieht Youtube, Disney und HBO als stärkste Wettbewerber auf dem Streaming-Markt. Disney, der ab 2019 u. a. seine erfolgreichen Marvel- und Star-Wars-Filmreihen in einem eigenen Streamingdienst vermarkten wird, und HBO haben starke Marken. Und Youtube hat die Google-Algorithmen, um seinen Nutzern jeden Wunsch aus der Verhaltenshistorie ablesen zu können. Auf beiden Feldern wird Netflix kaum mithalten können.

     

    Für uns Anleger gilt also: Finger weg!

    Auf gute Investments,

    Ihr

    Max Otte

     

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    "Ihre Geldanlage ist Chefsache - und zwar Ihre eigene" (Prof. Dr. Max Otte). Nach diesem Grundsatz unterstützt der Fachbuchautor* Prof. Dr. Max Otte seit mehr als zehn Jahren Privatanleger bei ihrem eigenverantwortlichen Vermögensaufbau. Er agiert dabei unabhängig von Banken und Finanzdienstleistern nach den Prinzipien der wertorientierten Kapitalanlage (Value Investing). Weitere Informationen finden Sie unter: www.privatinvestor.de

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    Verfasst von Professor Max Otte
    Netflix im Value Investing Check Die Wachstum-Story wackelt In der vergangenen Woche war die Welt für den Streaming-Dienstleister Netflix (WKN: 552484) noch rosarot. Am 12. Juli erhielt er für die Emmy Awards, den wichtigsten Fernsehpreis der Welt, mehr Nominierungen als jeder Fernsehsender – ein Novum in der Geschichte dieser Auszeichnung. 

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