dpa-AFX Überblick
KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 20.07.2018
Trump wirft China und Europa Währungsmanipulation vor
WASHINGTON/FRANKFURT - US-Präsident Donald Trump hat mit Vorwürfen der Währungsmanipulation an die Adresse Chinas und der Europäischen Union für Wirbel an den Finanzmärkten gesorgt. "China, die Europäische Union und andere haben ihre Währungen manipuliert", schrieb Trump am Freitagnachmittag auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Außerdem erwähnte er die niedrigen Leitzinsen dort, während in den USA die Zinsen steigen würden. Der Devisenmarkt reagierte mit Kursverlusten beim US-Dollar zu allen anderen wichtigen Währungen.
GESAMT-ROUNDUP: Trump legt im Handelsstreit nach - Wirtschaft alarmiert
BERLIN - US-Präsident Donald Trump heizt den Handelskonflikt mit der EU und China weiter an. Er signalisierte am Freitag seine Bereitschaft, auf alle Waren aus China Zölle zu erheben. Außerdem warf er der Volksrepublik und der EU Währungsmanipulation vor.
ROUNDUP: Bundesregierung blickt sorgenvoll auf Brexit-Verhandlungen
BRÜSSEL - Die Bundesregierung blickt sorgenvoll auf den Verlauf der Brexit-Verhandlungen und hält auch einen ungeregelten Austritt Großbritanniens aus der EU für möglich. "Wir können derzeit nichts ausschließen", sagte Europastaatsminister Michael Roth (SPD) am Freitag am Rande eines EU-Treffens zu den Verhandlungen in Brüssel. Man arbeite hart daran, dass es zu einem möglichst "weichen Brexit" komme. Angesichts der voranschreitenden Zeit müsse man sich allerdings auch auf andere Szenarien vorbereiten.
ROUNDUP: Trump lädt Putin ins Weiße Haus ein - Chance zur Wiedergutmachung
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WASHINGTON/MOSKAU - US-Präsident Donald Trump überrascht wieder einmal Freund und Feind. Nachdem die Einladung für Russlands Präsidenten Wladimir Putin im Herbst nach Washington publik wurde, fiel Geheimdienstkoordinator Dan Coats förmlich der Kiefer herunter. "Sag das noch einmal", wandte er sich an eine Reporterin. Nach einem ungläubigen Lachen fängt sich Coats auf einem Forum in Aspen (Colorado) wieder: "Okaaaaaaaay...das wird ja was Besonderes."
ROUNDUP: Steuereinnahmen von Bund und Ländern stark gestiegen
BERLIN - Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind im ersten Halbjahr dank der guten Konjunktur und der geringen Arbeitslosigkeit stark gestiegen. Das Steueraufkommen wuchs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum insgesamt um 7,3 Prozent auf 350,2 Milliarden Euro. Das geht aus dem Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervor, der am Freitag veröffentlicht wurde. Das Plus ist höher als von der Steuerschätzung angenommen. Der Bundeshaushalt wies im ersten Halbjahr einen Finanzierungsüberschuss von 10,3 Milliarden Euro auf.
Eurozone: Leistungsbilanz mit deutlich geringerem Überschuss
FRANKFURT - Der Überschuss in der Leistungsbilanz der Eurozone ist im Mai merklich gesunken. Er fiel saisonbereinigt von 30 Milliarden Euro im Vormonat auf 22 Milliarden Euro, wie die Europäischen Zentralbank (EZB) am Freitag in Frankfurt mitteilte.
Deutschland: Erzeugerpreise steigen wie erwartet
WIESBADEN - In Deutschland sind die Erzeugerpreise im Juni wie erwartet deutlich gestiegen. Sie seien um 3,0 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat geklettert, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit. Analysten hatten dies prognostiziert. Im Vormonat hatte der Anstieg 2,7 Prozent betragen.
Japan: Preisentwicklung hinkt Notenbankziel weiter deutlich hinterher
TOKIO - In Japan bleibt die Inflation weiter deutlich hinter dem Notenbankziel zurück. Die Verbraucherpreise seien im Juni im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozent gestiegen, teilte die Regierung am Freitag in Tokio mit. Damit verharrte der Wert auf dem Mai-Niveau - Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,8 Prozent gerechnet. Die Kernrate, bei der schwankungsanfällige Preise für Nahrungsmittel herausgerechnet werden, stieg um 0,8 Prozent und damit etwas stärker als noch im Mai. Dies war von Ökonomen erwartet worden. Sie liegt weiter deutlich unter dem Zielwert der japanischen Zentralbank von zwei Prozent.
EU-Kommissionsvize: Eskalation des Handelsstreit mit USA vermeiden
RIGA - Beim Krisentreffen mit US-Präsident Donald Trump in der kommenden Woche will die EU-Kommission auf die Vermeidung einer weiteren Eskalation des Handelskonflikts mit den USA hinwirken. "Was wir von EU-Seite hervorheben, ist die Notwendigkeit, diese Streitigkeiten auf dem Verhandlungsweg zu lösen und unter Einhaltung internationaler Regeln, in diesem Fall die Regeln der Welthandelsorganisation", sagte EU-Kommissionsvizepräsident Valdis Dombrovskis am Freitag im lettischen Radio mit Blick auf den geplanten USA-Besuch von EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker.
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